
Die Umfahrung Oberlauchringen ist fertiggestellt. Sie verbindet die Autobahn 98 ab Anschlussstelle Oberlauchringen mit der Bundesstraße 34 in Richtung Klettgau und ist nun für den Verkehr freigegeben.
In Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs Steffen Bilger, Staatssekretär Elke Zimmer und Bezirkspräsidentin Bärbel Schäfer wurde die Ortsumfahrung Oberlauchringen als Teil der Bundesstraße 34 (B 34) feierlich für den Verkehr freigegeben.
Die Umfahrung Oberlauchringen verbindet die Autobahn 98 (A 98) vom Knoten Oberlauchringen mit der B 34 in Richtung Klettgau. 2004 wurde sie erstmals unter den zusätzlichen Anforderungen des Bundesverkehrswegeplans aufgeführt und ersetzte damit die Fortsetzung der A 98 in Richtung Schaffhausen.
Wichtige Investition in die Zukunft der Region
Steffen Bilger sagte: „Auf diesen Tag haben Anwohner und Pendler lange gewartet. Ich freue mich, dass mit der Verkehrsöffnung die Lauchringer Bürgerinnen und Bürger vom Durchgangsverkehr erheblich entlastet werden und ein weiterer Schritt zur Realisierung der für die Oberrheinregion so wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Basel und Bodensee getan wird. Die Umfahrung trägt dazu bei, die Infrastruktur an der Verbindung zwischen A 98, B 314 und B 34 effizienter und vor allem sicherer zu machen. Die für den Neubau verwendeten Mittel sind daher eine wichtige Investition in die Zukunft der Region. „
Neben der 2010 fertiggestellten Überführung der B 314 mussten für die neue Straße sechs Brücken gebaut werden. Die größte davon überspannt das Wutachtal mit einer Gesamtlänge von rund 184 Metern. Die neue Umfahrung wird auch zwei Bahnlinien kreuzen. Hier wird die Bahnstrecke Wutöschingen-Weizen mit einer Brücke überquert und für die Bahnstrecke Basel-Konstanz eine Bahnüberführung gebaut.
Der Durchgangsverkehr wird um bis zu 60 Prozent reduziert
„Mit der Fertigstellung der Umgehungsstraße wird der Durchgangsverkehr um bis zu 60 Prozent reduziert. Damit werden die Bürger von ganz Lauchringen spürbar von Lärm und Abgasen entlastet“, sagte Staatssekretärin Elke Zimmer im baden-württembergischen Verkehrsministerium. „Die Lebensqualität im Dorf wird deutlich steigen“.
Um die Eingriffe in Natur und Landschaft zu kompensieren, werden zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. An den Bauwerken im Bereich des Wutachtals wurden Reizschutzwände zum Schutz von kreuzenden Fledermäusen errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Gewässer wurde ein Abschnitt des Klingengrabens renaturiert, um eine dynamische und natürliche Entwicklung zu fördern. Um einen Netzkorridor zwischen den Waldgebieten südlich und nördlich des Klingengrabens zu errichten, wird eine Fläche von rund 2,5 Hektar mit rund 6.500 Bäumen aufgeforstet.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro
Landratspräsidentin Bärbel Schäfer sagte: „Die neue Ortsumfahrung Oberlauchringen ist die Verbindung zwischen der B 34 und der Hochrheinautobahn A 98 im Westen. Diese für unsere Region wichtige Ost-West-Achse führt nun endlich um den Kreis. Dadurch wird die Verkehrsbelastung für die Gemeinde Lauchringen spürbar reduziert. Die geschaffene Verkehrsentlastung eröffnet Oberlauchringen mehr Handlungsspielraum in der Innenstadt. „
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 25 Millionen Euro.
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Inspiriert von Landesregierung BW