Das Land unterstützt den Landkreis Göppingen und seine Partner mit 200.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie. Ziel der Studie ist es, die Reaktivierung der Hohenstauferbahn und der Voralbbahn zu untersuchen. Unter anderem wird die Wirtschaftlichkeit der Bahnstrecken untersucht.
Größe Die Organisatoren der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahnen sind begeistert – wir können endlich mit der Ausschreibung des erforderlichen Know-hows beginnen. Die Auswahl eines geeigneten Ingenieurbüros kann beginnen. Damit soll geklärt werden, ob eine Reaktivierung der Hohenstaufenbahn und eine bis Kirchheim unter Teck verlängerte Voralbbahn gelingen kann. Neben der Entwicklung von Betriebskonzepten sollte auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts bewertet werden.
Land fördert Machbarkeitsstudie
„Wir sind sehr dankbar, dass der Förderbeschluss vom Land zeitnah ergangen ist und wir wie geplant mit der Suche nach einem geeigneten Planungsbüro beginnen können“, sagt Landrat Edgar Wolff, dessen Landratsamt das Projekt für die Partner der Machbarkeitsstudie koordiniert. Neben dem Land Baden-Württemberg sind die Landkreise Esslingen, Göppingen und Ostalbkreis sowie der Verband der Region Stuttgart die Ermittlung. Sie werden von Regionalverband Ostwürttemberg professionell unterstützt. Der Zusammenschluss von Kreisen und Verbänden einigte sich im November 2020 auf dieses Projekt, unmittelbar nachdem das Land in einer Studie hohe Fahrgastpotenziale für die Strecken aufgezeigt und umfangreiche Fördermöglichkeiten in Aussicht gestellt hatte. Anschließend wurden das Verkehrsministerium und die Nahverkehrsunternehmen Baden-Württemberg (NVBW) zu den geplanten Machbarkeitsstudien im Land wird eines der ersten Fördergespräche geführt. Dieser pragmatische und koordinierte Ansatz war die Grundlage für den aktuellen Förderbescheid.
Reaktivierung der Strecke ist wichtig für den Klimaschutz
„Wir freuen uns, den Landkreis Göppingen und seine Partner bei der geplanten Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung der Strecke Schwäbisch Gmünd – Göppingen – Kirchheim mit insgesamt 200.000 Euro unterstützen zu können. Das Reaktivierungsprojekt ist ein wichtiger Schritt zur Verkehrswende und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele auf der Schiene. Zudem kann die Reaktivierung der Bahnstrecke die Entwicklung der Region und ihrer Standortfaktoren nachhaltig stärken“, betont Ministerialdirektor Berthold Frieß, Chef des Verkehrsministeriums.
Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030
Das Landesverkehrsministerium finanziert mit 75 Prozent der Kosten den Großteil der Studie und trägt damit entscheidend zum Abschluss der Untersuchung bei. Mit der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken will die grün-schwarze Landesregierung das gesetzte Ziel unterstützen, die Nutzerzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Neben der Finanzierung qualifizierter Machbarkeitsstudien fördert das Land auch die Folgeinvestitionskosten mit zusätzliche Mittel und eine aussichtsreiche Betriebskostenerstattung für die ersten 100 Kilometer der reaktivierten Strecke.
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Inspiriert von Landesregierung BW