Ländlicher Raum

Staat übernimmt Kosten für Weinberg-Wiederbepflanzung

Mit höheren Fördersätzen im Programm „Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen“ will das Land Baden-Württemberg den Winzern unter die Arme greifen und die enormen Kostensteigerungen bei der Wiederbepflanzung von Weinbergen abfedern. Die Antragsfrist für die Förderanträge endet am 31. August 2023.

Alte Rebstöcke haben oft einen geringeren Ertrag und sind anfälliger für Krankheiten. Um die Qualität des Weinbaus aufrechtzuerhalten, müssen solche Reben gerodet und durch neue ersetzt werden. Die Kosten für Arbeitskräfte und Material sind beträchtlich und in den letzten Jahren stark angestiegen. Dieser Anstieg wurde kürzlich auch vom Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Peter Hauk, bestätigt.

Das Programm „Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen“ des Landes Baden-Württemberg bietet den Winzern finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen, die je nach Hangneigungsklasse gestaffelt sind. Es zielt darauf ab, den Weinbau in Baden-Württemberg wettbewerbsfähiger zu machen und den Weinbaubetrieben bei den sich wandelnden Marktbedingungen zu helfen. Angesichts der starken Kostensteigerungen seit 2022 wurde beschlossen, die Fördersätze zu erhöhen.

Darüber hinaus wird ab 2024 ein zusätzlicher Zuschuss für die Pflanzung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWIS) gewährt. Dies soll als Anreiz dienen, um die Nachhaltigkeit im Weinbau zu verbessern, da diese Sorten weniger Pflanzenschutzmaßnahmen erfordern. Durch die Erhöhung der Fördersätze sollen die Winzer dazu ermutigt werden, vermehrt auf diese pilzwiderstandsfähigen Rebsorten zu setzen.

Die Winzer haben noch bis zum 31. August 2023 Zeit, ihre Förderanträge mit den erhöhten Fördersätzen einzureichen. Das Programm bietet den Weinbauern eine willkommene finanzielle Unterstützung, um die Belastungen der Kostensteigerungen abzufedern und den Weinbau in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu machen.

Siehe auch  Informationsveranstaltungen über den Wolf im Schwarzwald

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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