Energie, Umwelt & Verkehr

Staat treibt Bahnübergangsausbau in Kisslegg voran

Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Tübingen, der Gemeinde Kisslegg und der Deutschen Bahn treibt das Land die Planungen zum Abbau des Bahnübergangs an der Landesstraße 265 in Kisslegg voran.

Die Straßenbauverwaltung treibt die Planungen für die Wegfall des Bahnübergangs an der Landesstraße (L) 265 in Kisslegg im Landkreis Ravensburg. Das Projekt wird mit hoher Priorität in den Aktionsplan des Landes aufgenommen, wie das Verkehrsministerium am 17. März mitteilte. Das Ministerium arbeitet mit Regierungspräsidium Tübingen und in Abstimmung mit der Gemeinde Kißlegg und das Deutsche BahnAG mit Hochdruck daran arbeiten, dass der Bahnübergang in Kisslegg entlang der Schloßstraße so schnell wie möglich entfernt werden kann.

In den vergangenen Wochen gingen beim Staatsministerium Baden-Württemberg zahlreiche Postkarten mit der Aufforderung „Bahnunterführung JETZT – Jede Minute zählt – Bahnunterführung Kißlegg“ ein.

Bahnübergang durch Unterführung ersetzen

Anfang des Jahres wurde die Voruntersuchung, in der die Vorzugsvariante ermittelt wird, vom Regierungspräsidium Tübingen abgeschlossen. Es wird derzeit vom Verkehrsministerium geprüft. Die Genehmigung sollte zeitnah erfolgen. Im Rahmen der Maßnahme soll der Bahnübergang durch eine Unterführung der L 265 unter der Bahn ersetzt werden. Besondere planerische Herausforderungen ergeben sich aus der angrenzenden Bebauung und der Anbindung an das bestehende Straßennetz. Auch die sichere Führung von Geh- und Radwegen steht im Fokus.

Im nächsten Schritt wird die detailliertere Vorentwurfsplanung erarbeitet, die dann am Ende die technische Freigabe erhalten muss. Anschließend wird für den Bau der Eisenbahnunterführung ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt, damit die erforderlichen Baurechte vorliegen.

Bauvorhaben kostet 15 Millionen Euro

Bei einer solchen Bahnübergangsbeseitigung sind zahlreiche unterschiedliche Fachplanungen (z. B. Bautechnik, Signaltechnik, Lärm, Umwelt) zu erarbeiten. Neben dem Land Baden-Württemberg müssen auch die Deutsche Bahn und der Bund als Beteiligte an der Querung in das rund 15 Millionen Euro teure Bauvorhaben eingebunden werden, sodass dessen Umsetzung noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird trotz der Planungsbemühungen des Landes, auch wenn nun ein wichtiger erster Meilenstein erreicht ist .

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Der Wegfall von Bahnübergängen ist im Sinne der Verkehrssicherheit und Verkehrsbeeinträchtigung ein wichtiges bundespolitisches Ziel. Das Verkehrsministerium setzt sich daher mit aller Kraft dafür ein, dass alle Beteiligten die notwendigen Beiträge für eine rasche Umsetzung leisten.

Regierungspräsidium Tübingen: L 265 Ausbau des Bahnübergangs in Kisslegg

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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