Ländlicher Raum

Staat fördert Modernisierung der Kläranlage Rastatt

Das Land fördert den Bau der vierten Reinigungsstufe im Klärwerk Rastatt mit 2,14 Millionen Euro. Diese Investition schafft eine nachhaltige und zukunftsorientierte Abwasserbehandlung.

Gute Nachrichten für ihn Abwasserverband (AV) Murg: Die Landesregierung fördert den Bau einer vierten Reinigungsstufe im Klärwerk Rastatt mit 2,14 Millionen Euro. Dies ermöglicht die Zukunft Spurenstoffe wie Medikamenten-, Wasch- und Reinigungsrückstände sowie Hormone werden besser aus dem Abwasser herausgefiltert.

Umweltminister Thekla Walker betont: „Mit dieser Erweiterung zur Beseitigung von Spurenstoffen wird das Klärwerk Rastatt auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Besonders freut es mich, dass AV Murg konsequent in eine nachhaltige und zukunftsorientierte Abwasserbehandlung investiert. Nach Gaggenau realisiert die AV Murg nun auch die vierte Reinigungsstufe in Rastatt und entwickelt damit die Abwasserbehandlung und weiterhin vorbildlichen Gewässerschutz in seinem Gebiet. „

Die vierte Reinigungsstufe entfernt Spurenstoffe

Der Abwasserverband Murg betreibt mechanisch-biologische Kläranlagen in Rastatt und Gaggenau (Bad Rotenfels). Die Forschung zeigt seit vielen Jahren, dass in Prozessen kommunale Kläranlagen Spurenstoffe sind nachweisbar – insbesondere Medikamentenrückstände wie Antibiotika, Betablocker und Schmerzmittel. Kommunale Kläranlagen mit konventioneller Reinigung können viele dieser Stoffe nur teilweise entfernen, sodass sie als Spurenstoffe ins Wasser gelangen.

Vor diesem Hintergrund hat sich die AV Murg entschieden, beide Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe auszustatten. Im August wurde der Förderbescheid für die Kläranlage Gaggenau ausgestellt.

Bereits zwei große Erweiterungen in der Vergangenheit

Die Kläranlage Rastatt reinigt die Abwässer der Stadt Rastatt und der Gemeinden Bischweier, Kuppenheim, Muggensturm, Ötigheim und Steinmauern. Seit der ersten Inbetriebnahme fanden 1981 und von 1994 bis 1998 zwei große Erweiterungen statt.

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Für den anstehenden dritten großen Ausbau wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung der Mikroschadstoff-Elimination untersucht und deren Wirtschaftlichkeit verglichen.

Anwendung der „Ulmer Methode“

Als wirtschaftlichste Variante hat sich das sogenannte „Ulmer Verfahren“ erwiesen. In einem Kontaktreaktor wird dem konventionell gereinigten Abwasser pulverförmige Aktivkohle zugesetzt. Die Aktivkohle bindet die noch enthaltenen Spurenstoffe adsorptiv und wird durch Sedimentation und Filtration aus dem Abwasserstrom entfernt.

Das Klärwerk Rastatt ist mittlerweile das neunte Klärwerk im Karlsruher Kreis, die um eine vierte Reinigungsstufe erweitert wird.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Sammlung und Reinigung von Abwasser

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Spurenstoffe

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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