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Staat fördert 50 Kulturdenkmäler mit rund 4,1 Millionen Euro

In der letzten Tranche des Denkmalförderprogramms 2021 fördert das Land den Erhalt und die Sanierung von 50 Kulturdenkmälern mit rund 4,1 Millionen Euro.

Das Ministerium für Regionalentwicklung und Wohnungsbau hat weitere 4,1 Millionen Fördermittel für die Erhaltung und Sanierung von 50 Kulturdenkmälern des Landes freigegeben. sagte Minister Nicole Razavi.

Im Rahmen dieser dritten und letzten Tranche des Denkmalförderprogramms 2021 gehen rund 34 Prozent der Genehmigungen an Projekte privater Eigentümer, 48 Prozent an Projekte von Kirchen und 18 Prozent an Projekte von Kommunen.

Land unterstützt kirchliche, kommunale und private Projekte

Zu den geförderten kirchlichen Projekten gehören zum Beispiel Ulmer Münster mit 500.000 Euro für die Restaurierungsarbeiten 2021 die katholische Pfarrkirche Sankt Georg in Empfingen mit 69.940 Euro für die Sanierung des Langhauses und der katholischen Pfarrkirche St. Leonhard in Stödtlen für 161.460 Euro für die Instandsetzung der Dach- und Deckenkonstruktion und der Natursteinfassade.

Auch kommunale Maßnahmen sind in dieser dritten Tranche enthalten. So sind beispielsweise 147.860 Euro für die Sanierung der Holzfenster des Rathausensembles in Reutlingen, 172.370 Euro für die Sanierung des ehemaligen Gasthofes Ochsen in Erlenmoos und für die Totalinstandsetzung vorgesehen Sybelzentrum und Augartenschule in Karlsruhe 389.340 Euro und für die Instandsetzung des Holzbaus, der Fachwerkaußenwände und die Erneuerung der Dacheindeckung des Neckartortorhauses „Starentor“ in Kirchheim am Neckar 34.560 Euro. Weitere geförderte kirchliche und kommunale Projekte sind die Projektliste (PDF) beziehen auf.

Zuschüsse sind auch für private Projekte vorgesehen, zum Beispiel für die Sanierung eines Wohn- und Geschäftshauses in Eppingen, für die Instandsetzung und Teilerweiterung des Daches des Reschhofs in Gutach im Breisgau, für die Restaurierung der Schlosskapelle von Schloss Munzingen in Freiburg-Munzingen und für die Sanierung und den Umbau eines Weinbauhauses in Immenstaad.

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Kulturdenkmäler stärken das Heimatgefühl

„Baden-Württemberg zeichnet sich durch seine reiche und vielfältige Denkmallandschaft aus. Diese Kulturdenkmäler prägen das Bild vieler Städte und Gemeinden des Landes; sie schaffen Identität und stärken das Heimatgefühl. All das gilt es zu erhalten, nutzbar zu machen und immer wieder mit neuem Leben zu füllen“, so die Ministerin.

Es ist die dritte und letzte Fördertranche in diesem Jahr. Mit dieser Förderung könnten insgesamt 145 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 10,7 Millionen Euro für das Denkmalförderprogramm 2021 zweckgebunden werden. Hinzu kommen nach aktuellem Stand 79 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 0,8 Millionen Euro Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zur Beschleunigung des Verfahrens bereits laufend bewilligt werden könnte.

Land fördert seit über 40 Jahren Denkmäler

Als eines von wenigen Bundesländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmalpfleger bei der Erhaltung ihrer Denkmäler. Im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets können private Antragsteller 50 Prozent der denkmalbezogenen Mehrausgaben für Maßnahmen an ihrem Kulturdenkmal, Kirchen und Gemeinden 33 Prozent fördern. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Über die Einrichtung des Förderprogramms und die zu fördernden Maßnahmen entscheidet das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungswesen. Der Großteil der Finanzierung stammt aus den Einnahmen der Landestoto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalfonds können bundesweit beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gestellt werden. Darüber hinaus ist auch die Erhaltung von Bau- und Kulturdenkmalen unter bestimmten Voraussetzungen steuerbegünstigt.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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