Bildung & Wissenschaft

Spitzenreiter unter den Professuren für künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg hat landesweit die mit Abstand meisten Professuren für künstliche Intelligenz und Robotik. Die Landesregierung treibt das Zukunftsthema mit einer cleveren Finanzierungspolitik und starken Investitionen energisch voran.

Nach aktueller Landesbewertung gibt es bereits mehr als 180 Professuren für künstliche Intelligenz (KI) und Robotik an baden-württembergischen Universitäten. Damit liegt Baden-Württemberg mit großem Abstand an der Spitze aller deutschen Länder. Dies wird auch durch eine frühere Bewertung der Bundesverband für Informationstechnologie, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom)die sich jedoch nur auf Universitäten und dort vor allem auf Informatik-Lehrstühle bezogen.

Intelligente Finanzierungspolitik und starke Investitionen

„In Baden-Württemberg haben wir das zukünftige Thema der künstlichen Intelligenz frühzeitig erkannt und treiben es mit einer cleveren Finanzierungspolitik und starken Investitionen voran. Punkt und Breite sind in Baden-Württemberg kein Widerspruch. Weltklasseforschung findet an den staatlichen Universitäten statt. Gleichzeitig werden hier die Talente von morgen geschult. Mit unserer Cyber ​​Valley AI Innovationscampus Auch im Raum Stuttgart / Tübingen hat sich in kurzer Zeit ein weltweit anerkannter Top-Standort herausgebildet “, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Die Landesregierung hat im Rahmen ihrer frühzeitig vorgestellten abteilungsübergreifenden KI-Strategie klare Prioritäten und Handlungsfelder festgelegt. „Dazu gehört, dass wir die Bedeutung der Grundlagenforschung in der KI angemessen würdigen, um hervorragende Köpfe nach Baden-Württemberg zu locken. Auf diese Weise ist es möglich, den lokalen Standort mit Innovationen und Fachkräften an die Spitze zu bringen “, sagte der Premierminister. „KI made in Europe“ ist auch der Weg, um neue Technologien verantwortungsbewusst umzusetzen – „Menschzentrierte KI und Datenschutz sind die Schlüsselwörter, weshalb es keine Rolle spielt, wo Forschung stattfindet.“

Mit Universitäten die Zukunft aktiv gestalten

„Die Wissenschaft gibt noch einmal das Tempo vor. Wir brauchen die klugen Köpfe unserer Universitäten, um die Möglichkeiten und das Potenzial der künstlichen Intelligenz zu nutzen, aber auch unerwünschte Entwicklungen zu identifizieren – im Austausch mit der Gesellschaft. Dazu muss das Thema in Forschung und Lehre auf breiter Front und fachübergreifend an den Universitäten verankert werden. Durch die konsequente Ausrichtung der ständigen Professuren zeigen unsere Universitäten, dass sie aktiv und verantwortungsbewusst zur Gestaltung der Zukunft beitragen “, sagte der Wissenschaftsminister Theresia Bauer. Künstliche Intelligenz oder Digitalisierung sind nicht nur Themen für die IT. „Sie durchdringen alle Bereiche unserer Gesellschaft. Es ist daher logisch, dass sie auch an Universitäten in allen Fachbereichen breit verankert sind “, betonte Bauer.

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Derzeit gibt es 130 KI- und Robotik-Professuren an den Universitäten in Baden-Württemberg, darunter 14 Professuren in den Bereichen Ethik und Philosophie sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die sich mit dem Thema in KI-Projekten befassen. Weitere 51 KI- und Robotik-Professuren werden an Fachhochschulen in Baden-Württemberg gezählt. Es gibt auch sieben weitere KI- und Robotik-Professuren an außeruniversitären Einrichtungen wie der Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und das Deutsches Krebsforschungszentrum (DFKZ) (Ab dem 18. Februar 2021; die Zahlen sind eine Momentaufnahme, da sich die Robotik- und KI-Forschung und ihre Professuren im Land sehr dynamisch entwickeln).

Land schafft den notwendigen finanziellen Spielraum

Das Land hat den Spielraum für neue Mitarbeiter durch die erster Universitätsfinanzierungsvertrag (2015-2020) Neben den Expansionsprogrammen der Universität im Dialog mit Wirtschaft und Wissenschaft wurde frühzeitig ein Schwerpunkt auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz gelegt. „Wir haben die Erweiterung der Zahl der Studienplätze gezielt genutzt, um dieses zukünftige Feld zu stärken“, fuhr der Wissenschaftsminister fort. Mit der neuen Universitätsfinanzierungsvereinbarung, die am 1. Januar in Kraft trat und erneut eine Laufzeit von fünf Jahren hat, wird der Staat den Universitäten weiterhin den notwendigen und verlässlich wachsenden finanziellen Spielraum bieten, um zusätzliche Professuren im Bereich KI und andere in AI zu erwerben Neben der universitätsinternen Anpassung der Funktionsbeschreibungen von Professuren Um zukünftige Bereiche einzurichten.

KI-BW zieht die besten Köpfe des Landes an

Um die besten Köpfe für den Staat zu gewinnen, hat der Staat im Rahmen des Förderprogramms „KI-BW“, das thematisch eng mit dem Cyber ​​verbunden ist, zehn weitere Nachwuchsprofessuren mit großzügiger Ausstattung an den Universitäten Baden-Württemberg eingerichtet Talinnovationscampus in der Region als eine Art „Satellitengruppe“ Stuttgart / Tübingen sind miteinander verbunden. „Wir können nur Top-Leute ins Land bringen und sie hier mit der notwendigen kritischen Masse halten. Deshalb stärken wir unsere Stärken und unterstützen die europäische Vernetzung, beispielsweise Doktoranden im europäischen KI-Netzwerk ELLIS“, Sagt Bauer. Der Wettbewerb mit dem privaten Sektor um die besten Köpfe ist weltweit groß.

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Cyber ​​Valley International „der Ort zu sein“

Mit dem Cyber ​​Valley im Raum Stuttgart / Tübingen im Jahr 2016 haben das Wissenschaftsministerium und die Max-Planck-Gesellschaft, die Universitäten Stuttgart und Tübingen sowie die Unternehmen Amazon, BMW, Bosch, Daimler, IAV, Porsche und ZF Friedrichshafen haben ein in Europa einzigartiges Forschungszentrum für künstliche Intelligenz und intelligente Systeme ins Leben gerufen. Cyber ​​Valley ist mit seiner exzellenten Forschung und Vernetzung mit globalen Unternehmen sowie dem Transfer von Bewerbungen und Start-ups bereits eine der weltweit führenden Adressen – wie der EU-Digitalkommissar Margrethe Vestager im Dezember 2020 um ihr gemeinsamer virtueller Besuch mit Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte: „Cyber ​​Valley ist der Ort zu sein“. Das erklärte Ziel von Cyber ​​Valley ist es, die Forschungsergebnisse schnell anzuwenden, indem beispielsweise Forscher bei der Kommerzialisierung ihrer Ergebnisse in Start-ups unterstützt werden.

Cyber ​​Valley & ELLIS

Ab 2022 wird der AI-Innovationscampus Cyber ​​Valley am Standort Stuttgart / Tübingen weiter ausgebaut: Das Tübinger AI-Kompetenzzentrum für maschinelles Lernen, eines der fünf AI-Kompetenzzentren in Deutschland, wird künftig zur Hälfte vom Bund finanziert Regierung und die Hälfte vom Staat. Der Staat erweitert das Zentrum bereits und stärkt es mit einer Codierschule, die praktische Programmierkenntnisse vermittelt, und stellt dafür in den Jahren 2021 bis 2023 insgesamt 13,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Hector-Stiftungen finanzieren den Aufbau eines ELLIS-Instituts („Europäisches Labor für Lernen und Intelligente Systeme“) an der Universität Tübingen mit 100 Millionen Euro für mindestens zehn Jahre. Die Investition bietet Spitzenwissenschaftlern attraktive Rahmenbedingungen für ihre Forschung am neuen ELLIS-Institut.

digital @ bw – die Digitalisierungsstrategie des Staates

Es hat einen zusätzlichen Schub Die Digitalisierungsstrategie des Landes mit erheblichen Investitionen in die Wissenschaft gebracht. Die Universitäten treiben die Zukunft der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz unabhängig voran. Der Staat bietet zusätzliche Unterstützung in besonders innovativen Bereichen wie intelligenten Systemen oder personalisierter Medizin. Dies erhöht auch das Tempo in wichtigen Innovationsfeldern. Die Digitalisierung steht im Mittelpunkt der Arbeit der Landesregierung: In dieser Legislaturperiode werden mehr als 1,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung investiert, davon über eine Milliarde Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Zum ersten Mal werden alle Projekte unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital @ bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und abteilungsübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt.

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Bitkom: KI-Forschung in Deutschland | Überblick über KI-Professuren

Cyber ​​Valley: Europas größter KI-Cluster

ELLIS

digital @ bw

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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