In der Silvesternacht wurden im Raum Stuttgart zahlreiche Brände gemeldet, die vor allem durch Feuerwerkskörper verursacht wurden. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun und musste laut einem Bericht von SWR Aktuell rund 100 Brandeinsätze bewältigen. Besonders auffällig war ein Brand auf dem Dach eines Geschäftshauses im Dorontheenquartier in Stuttgart-Mitte. Glücklicherweise zog die Feuerwehr eine positive Bilanz, da es sich überwiegend um Kleinbrände handelte und ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude und Fahrzeuge verhindert werden konnte.
Ein besonders schwerer Vorfall ereignete sich in Kirchheim am Neckar, wo ein Auto vollständig ausbrannte. Der Sachschaden wird auf 60.000 Euro geschätzt, wobei auch eine Hausfassade und ein Schuppen beschädigt wurden. Im Rems-Murr-Kreis registrierte die Polizei insgesamt 28 Brände, vorwiegend kleinere. In Fellbach gelangte ein Feuerwerkskörper auf den Balkon einer unbewohnten Wohnung, was zu einem geschätzten Schaden von etwa 50.000 Euro führte. Auch in Backnang und im Kreis Böblingen wurden mehrere Brände erkundet, darunter ein Fahrzeugbrand und zwei Brände an einem Wohnhaus, wobei in Gärtringen eine Waschmaschine aufgrund eines technischen Defekts in Brand geriet und 26 Bewohner das Gebäude verlassen mussten. Der Schaden wird hier auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Vergleich mit früheren Silvesternächten
Wie Stuttgarter Zeitung berichtete, musste die Feuerwehr Stuttgart in der Silvesternacht 2022/2023 zu über 70 Einsätzen ausrücken, was einen unruhigen Jahreswechsel mit über 100 Alarmierungen widerspiegelt. Es wurden insgesamt 72 Einsätze durchgeführt, was mehr ist als in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Die Mehrheit dieser Einsätze waren ebenfalls Kleinbrände, aber es gab auch einige größere Einsätze. So kam es in Botnang zu einem Brand in einer Tiefgarage, der unter Kontrolle gebracht werden musste. In Bad Cannstatt wurde sowohl ein Küchenbrand in einem Altenheim als auch ein Balkonbrand gemeldet. Hier kam es glücklicherweise zu keinen Verletzten.
