Die Polizei Baden-Württemberg plant für den bundesweiten Aktionstag „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“ 18 Großkontrollen mit rund 500 Einsatzkräften. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Verkehrssicherheit im Güterverkehr, insbesondere durch die Überprüfung von Ladungssicherung, Lenk- und Ruhezeiten sowie dem technischen Zustand der Fahrzeuge.
Die steigende Anzahl von Unfällen, bei denen Lastkraftwagen beteiligt sind, macht diese Kontrollen besonders wichtig. Im vergangenen Jahr gab es 13.211 Unfälle mit Lkw-Beteiligung, wobei die Anzahl der Schwerverletzten zwar gesunken ist, jedoch die Anzahl der Leichtverletzten und Getöteten angestiegen ist. Fast jeder fünfte Verkehrstote war in einen Unfall mit einem Lastkraftwagen verwickelt.
Die Polizei Baden-Württemberg hat im letzten Jahr bei Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs über 66.300 Verstöße festgestellt, darunter Verstöße gegen fahrpersonalrechtliche Vorschriften, technische Mängel, Ladungssicherungspflichten und Gefahrgutvorschriften. Minister Thomas Strobl betont, dass die Kontrollen nicht nur die Verkehrssicherheit verbessern sollen, sondern auch für angemessene Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer sorgen sollen.
Zusätzlich zu den Kontrollen werden präventive Aktionen durchgeführt, um das Bewusstsein für die Gefahren im Zusammenhang mit dem Güterverkehr zu schärfen. Besonders wichtig ist es, auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer für die Risiken im Straßenverkehr sensibilisieren. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Eisingen werden gemeinsam mit den Verkehrssicherheitsmaskottchen „Blicki blickt`s“ und „Kleines Zebra“ die Grundlagen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr lernen, insbesondere im Umgang mit großen Fahrzeugen wie Lastkraftwagen.
Die Aktion zeigt, wie wichtig es ist, die Verkehrssicherheit im Güterverkehr zu verbessern und das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen. Durch gezielte Kontrollen und präventive Maßnahmen können Unfälle verhindert und die Sicherheit auf den Straßen erhöht werden.