Bürgerbeteiligung

Schopper besucht eine Vorbereitungsklasse in Stuttgart

Bildungsministerin Theresa Schopper besuchte eine Vorbereitungsklasse an der Ameisenbergschule in Stuttgart. Die Vorbereitungsklassen helfen geflüchteten Schülerinnen und Schülern, sich in den Regelunterricht zu integrieren. Rund 8.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besuchen bereits die Schulen im Land.

In Baden-Württemberg erhalten immer mehr schutzsuchende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine Unterricht. Etwa 8.000 Flüchtlingsschüler aus der Ukraine sind an Schulen im Südwesten angekommen. Bei sog Vorbereitungsklassen (VKL) neu zugezogene Kinder ohne Deutschkenntnisse werden unterrichtet – unabhängig von ihrer Nationalität. Am 11.04.2022 verschaffte sich die Kultusministerin einen Eindruck vom Unterricht in einer solchen VKL Theresa Schopperdie Oberbürgermeisterin für Jugend und Bildung der Stadt Stuttgart, Isabel Fezer, die Regierungspräsidentin der Regierungspräsidium Stuttgart Susanne Bay und die stellvertretende Leiterin der Staatliches Schulamt Stuttgart Birgit Popp-Kreckel bei der Ameisenberger Schule in Stuttgart-Ost beschafft.

80 Schüler aus der Ukraine werden bereits in der VKL in Stuttgart unterrichtet, für mehr als 100 müssen weitere Klassen eingerichtet werden. Laut Landesschulamt gibt es bereits 24 VKL an Grundschulen und 26 VKL an weiterführenden Schulen in Stuttgart . Das VKL-Programm an der Ameisenberg-Schule wurde seit der Ankunft der ukrainischen Schülerinnen und Schüler ausgebaut, dort werden bereits rund 30 geflüchtete Kinder und Jugendliche unterrichtet.

Stellvertretender Dank für das Engagement aller im Land

Bildungsministerin Theresa Schopper sagte beim Besuch der Schule: „Die Ameisenbergschule ist ein Beispiel dafür, wie Schulbildung für Kinder aus vielen verschiedenen Nationen funktionieren kann: individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und schrittweise in den Regelunterricht integrieren.“ Das tut die Schule dies seit langem erfolgreich und setzt sich nun mit ganzem Herzen für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler ein.“ Ein herzliches Dankeschön – stellvertretend für die beeindruckende Hilfsbereitschaft und das große Engagement – ​​an unsere Schulen im Land Kindern und Jugendlichen muss jetzt die Möglichkeit gegeben werden, die deutsche Sprache zu lernen, die für das Ankommen und auch für das Bleiben unerlässlich ist, denn niemand kann derzeit abschätzen, wann eine Rückkehr in die Heimat möglich sein wird, aber auch der Schulbesuch bietet die Chance dazu Gleichaltrigen begegnen und dabei helfen können, von der Traurigkeit und all den Sorgen abzulenken.Deshalb ist es nicht nur unser unbedingter Wille, sondern auch unsere Pflicht, z xpand unser Angebot und unsere Unterstützung – und das werden wir in der Schulverwaltung jeden Tag weiter tun.“

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Bürgermeister Fezer betonte: „Jeder, der seine Heimat verlassen musste, sehnt sich nach Perspektiven. Das wollen wir Ihnen bieten. Wir haben über 3.000 Schutzsuchende aufgenommen und wollen den Kindern und Jugendlichen nun die Chance auf Bildung geben. Das ist – seien wir ehrlich – eine riesige Herausforderung. Aus Solidarität gehen wir sie mit viel Zuversicht an. Ich bin berührt von dem, was hier an der Ameisenbergschule geleistet wurde. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement.“

Ein Stück Stabilität und Normalität dank Solidarität und Hilfsbereitschaft

Distriktpräsident Bay betonte: „Die Krieg in der Ukraine bringt unsagbares Leid. Familien werden aus ihrem Alltag gerissen und müssen ihre Heimat verlassen. Um ein wenig Stabilität und – soweit möglich – Normalität in den Alltag der Kinder und Jugendlichen zu bringen, ist es umso wichtiger, eine schnelle Integration in unser Bildungssystem zu ermöglichen. Für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft, die ich bei allen Beteiligten sehe, möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

Birgit Popp-Kreckel, stellvertretende Leiterin des Landesschulamtes, sagte: „Ein Schulplatz ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Erste Anlaufstelle für neu zugewanderte Familien ist daher oft die Koordinierungsstelle Migration/ Flüchtlinge beim Staatlichen Schulamt Stuttgart. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um Schulplätze für Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Sie ermitteln den Bedarf, planen die Ressourcen und koordinieren das Verfahren. Aber auch Familien, die sich an a Schule direkt am Wohnort erfahren auch von der Schulverwaltung viel Unterstützung.Besonders in der Grundschule werden viele Kinder direkt in eine Regelklasse aufgenommen.Die Herausforderung, die dies für die Schulen bedeutet, ist groß, aber auch die Bereitschaft und Offenheit der Lehrkräfte für Unterstützung, wofür wir uns herzlich bedanken.“

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„Es ist wichtig, schnell Deutsch zu lernen“

Schulleiterin Katja Conzelmann: „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen hier an der Ameisenbergschule, einer dreizügigen Grundschule, neben der Bildung auch ein Zuhause auf Zeit bieten. Sie alle brauchen Struktur in ihrem Alltag Gerade für die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine, aber auch für alle unsere über 290 Schülerinnen und Schüler aus über 30 Nationen ist der regelmäßige Schulbesuch eine wichtige Stütze, um möglichst schnell am gesellschaftlichen Leben hier in Stuttgart teilhaben zu können möglichst schnell Deutsch zu lernen. Für die ersten Schritte in der neuen Sprache braucht man einen geschützten Raum, den unsere vier VK-Klassen seit den 1980er Jahren an der Ameisenbergschule bieten. Mit den erlernten Deutschkenntnissen, Anschließend können sie im regulären Unterricht Fuß fassen. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen individuell zu begleiten, damit sie ihren Weg sicher und selbstbewusst beginnen und fortsetzen können.“

Die Schulzeit in einer Vorbereitungsklasse für Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse dauert ein bis zwei Jahre. Es dient der intensiven Sprachförderung im Deutschunterricht und der Vorbereitung auf den Wechsel in die Regelklasse. Der Unterricht in der Grundschule umfasst in der Regel 20 Unterrichtsstunden pro Woche (davon zwei Demokratieerziehung) und in der Sekundarstufe I 25 Unterrichtsstunden pro Woche (davon vier Demokratiepädagogik). Von Anfang an wird versucht, die Schülerinnen und Schüler zumindest teilweise in eine Regelklasse zu integrieren, damit sie sich schnell zugehörig fühlen und Freundschaften schließen können.

Folgende Stuttgarter Schulen planen in diesem Schuljahr die Einrichtung weiterer Vorbereitungsklassen: Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Schlossgymnasium und Brunnen Realschule (Sekundarstufe I), Falkertschule, Salzäckerschule, Riedseeschule, Prager Schule (Grundschule).

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Informationen zur Ukraine-Krise

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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