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Rentenreport des DGB: AfD beklagt Rentenniveau und Altersarmut in Deutschland

Die AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle MdL hat das Rentenniveau in Baden-Württemberg als Beleidigung für ältere Menschen bezeichnet. Sie reagierte auf den Rentenreport des DGB, der laut Wolle die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aufgedeckt hat. Laut Wolle sei eine Durchschnittsrente von 1.427 € pro Monat nicht ausreichend, wenn Sozialversicherungsbeiträge und Steuern abgezogen werden. Viele Rentner in Baden-Württemberg seien gezwungen, Pfandflaschen zu sammeln. Besonders schlecht sei die Lage für 50% aller Rentnerinnen in Deutschland, die weniger als 850 € Ruhegeld pro Monat erhalten. Diese Frauen hätten keine Chance gehabt, privat vorzusorgen, und deshalb müsse die Familienarbeit bei der Berechnung der Rente stärker berücksichtigt werden. Wolle spricht von grünen-schwarzen Sozialfloskeln und betont, dass Sonntagsreden nichts an der steigenden Altersarmut ändern.

Der Rentenreport des DGB zeigt auf, dass das Rentenniveau in Baden-Württemberg und Deutschland insgesamt ein drängendes Problem darstellt. Es ist zu beachten, dass das Rentensystem in Deutschland auf dem sozialen Ausgleich basiert und den Lebensstandard im Alter sichern soll. In den letzten Jahren ist jedoch immer mehr Kritik an der Rentenpolitik aufgekommen, da das Rentenniveau sinkt und die Altersarmut zunimmt.

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu dieser Entwicklung beitragen. Zum einen steigen die Lebenserwartung und die Anzahl der Rentner, während die Bevölkerung insgesamt altert. Dadurch wächst die Belastung für das Rentensystem, da weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen. Zum anderen haben viele Menschen aufgrund von Arbeitslosigkeit, Teilzeitbeschäftigung oder niedrigen Löhnen nur geringe Rentenansprüche. Darüber hinaus tragen auch politische Entscheidungen wie Rentenkürzungen und das Anheben des Rentenalters zur aktuellen Situation bei.

Um die Rentensituation zu verbessern, werden verschiedene Maßnahmen diskutiert. Dazu gehören die Erhöhung des Rentenniveaus, die Stärkung der gesetzlichen Rente durch eine bessere Bezahlung von Frauen und ein höheres Renteneintrittsalter. Auch das Thema private Altersvorsorge spielt eine wichtige Rolle.

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In Bezug auf Baden-Württemberg ist zu erwähnen, dass das Bundesland einen hohen Anteil an älteren Menschen hat. Die demografische Entwicklung und der steigende Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung werden sich auch hier auf die Rentensituation auswirken.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit aktuellen Informationen zum Rentenniveau in Deutschland:

Jahr Rentenniveau (Standardrente)
2010 51,1%
2015 47,8%
2020 48,2%
2024 46,8%

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rentensituation in Zukunft entwickeln wird. Die politischen Entscheidungsträger müssen handeln, um die steigende Altersarmut einzudämmen und den Lebensstandard der Rentner zu sichern.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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