Bürgerbeteiligung

Rekordzahl von 198 neuen Auszubildenden in der Justizfachangestelltenausbildung

198 neue Auszubildende starten Ausbildung als Justizfachangestellte in Baden-Württemberg

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben 198 Auszubildende ihre Ausbildung zu Justizfachangestellten in der Justiz Baden-Württemberg aufgenommen. Dies gab Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges bekannt, als sie das Ausbildungszentrum am Amtsgericht Ravensburg besuchte. An insgesamt 21 Ausbildungsstandorten bei Amts- und Landgerichten werden die angehenden Justizfachangestellten über drei Ausbildungsjahre hinweg auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet. Die Ministerin gratulierte den Auszubildenden, die sich in einem kompetitiven Bewerbungsverfahren mit insgesamt 1.930 Bewerbungen durchgesetzt haben, und wünschte ihnen für die anstehende Ausbildung viel Erfolg und Freude.

Justizministerin Marion Gentges unterstrich die Bedeutung der Justizfachangestellten und ihren unersetzbaren Beitrag für den reibungslosen Geschäftsbetrieb in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie erklärt: „In keinem Gericht, in keiner Staatsanwaltschaft geht es ohne die Justizfachangestellten. Deshalb freue ich mich ganz besonders, zum Start des Ausbildungsjahrs 198 neue Auszubildende begrüßen zu dürfen. Justizfachangestellte arbeiten zusammen mit Justizfachwirten, Rechtspflegern, Richtern und Staatsanwälten und tragen Verantwortung für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb. Sie erstellen Schriftstücke, überwachen Fristen, begleiten Gerichtsverhandlungen und sind oftmals die ersten Ansprechpartner, wenn Bürgerinnen und Bürger am Telefon um Auskunft ersuchen. Ohne Justizfachangestellte funktioniert das Gesamtgefüge des Justizbetriebs nicht.“

Derzeit sind 3.662 Justizfachangestellte in der Justiz in Baden-Württemberg beschäftigt. Die Ausbildungsstandorte befinden sich bei den Amtsgerichten in Bruchsal, Ellwangen, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Ludwigsburg, Mannheim, Offenburg, Pforzheim, Ravensburg, Rottweil, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Waiblingen und Waldshut-Tiengen sowie bei den Landgerichten in Hechingen und Mosbach.

Die Auszubildenden erhalten während ihrer Ausbildung eine monatliche Vergütung. Im ersten Jahr beträgt diese 1.086,82 Euro, im zweiten Jahr 1.140,96 Euro und im dritten Jahr 1.190,61 Euro. Die Justizfachangestellten werden nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bezahlt. Der Einstieg erfolgt in der Regel in Entgeltgruppe 6, mit Aufstiegsmöglichkeiten bis zu Entgeltgruppe 9 (TV-L), je nach ausgeübter Tätigkeit. Justizfachangestellte, die ihre Ausbildung mit einem guten Prüfungsergebnis abschließen und die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, haben außerdem die Möglichkeit, eine sechsmonatige Zusatzausbildung für die Beamtenlaufbahn des mittleren Justizdienstes (Justizfachwirt/in) zu absolvieren.

Siehe auch  Mit mehr Zeit und weniger Gepäck klimabewusst in den Urlaub

Die Ausbildung zum/r Justizfachangestellten bietet somit eine solide Grundlage für eine Karriere im Justizwesen. Weitere Informationen zur Ausbildung sowie zu den Tätigkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten als Justizfachangestellte sind auf der Webseite des Ministeriums der Justiz und für Migration unter „Justizfachangestellte/r“ zu finden.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"