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Regio-S-Bahn Donau-Iller zur Finanzierung angemeldet

Baden-Württemberg und Bayern haben das Projekt „Regio-S-Bahn Donau-Iller“ bei der Bundesregierung zur Finanzierung nach dem Stadtverkehrsfinanzierungsgesetz angemeldet. Das Projekt zielt darauf ab, ein besseres Mobilitätsangebot im Großraum Ulm / Neu-Ulm zu schaffen.

Das Projekt „Regionale S-Bahn Donau-Iller“ wird vom Freistaat Bayern und Baden-Württemberg mit den Gemeinden in der Region gefördert. Die beiden Bundesländer haben es nun gemeinsam mit der Bundesregierung zur Finanzierung nach dem Kommunalen Verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) angemeldet. Dieser Topf wurde kürzlich von der Bundesregierung massiv erhöht.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Die Bekanntgabe des Projekts für Kategorie C des GVFG-Programms der Bundesregierung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur regionalen S-Bahn Donau-Iller. Nach dem Absichtserklärung für den Ausbau und die Elektrifizierung der Brenzbahn Anfang Dezember 2020 Unsere Bemühungen um einen attraktiven Schienenverkehr in der Region werden einige Wochen später weiter vorangetrieben. Das Signal an die Bundesregierung lautet: In Baden-Württemberg passiert etwas – in der Donau-Iller-Region, aber auch im gesamten Land werden viele Projekte geplant und vorbereitet. Bayerns Verkehrsminister Kerstin Schreyer sagte: „Wir wollen die Gelegenheit nutzen. Weil das Projekt sichtbar platziert und fokussiert ist. Wir machen deutlich, dass wir an der regionalen S-Bahn Donau-Iller stehen und fordern die Bundesregierung gleichzeitig auf, nach Abschluss der Planung grenzüberschreitende Mittel zu gewähren. „“

Investitionen von rund 700 Millionen Euro

Mit dem umfangreichen Bahnprojekt soll das Mobilitätsangebot in der Region deutlich verbessert und standardisiert werden. Die „Regio-S-Bahn Donau-Iller“ umfasst mehrere Strecken in beiden Bundesländern und wird daher vom Freistaat Bayern zusammen mit Baden-Württemberg und der Region gefördert. Zur Umsetzung des Projekts soll eine Marke etabliert, das Angebot erweitert und die Infrastruktur auf zahlreichen Strecken erweitert werden. Die bisherigen Pläne sehen neue Bahnhöfe, Kapazitätserweiterungen und Elektrifizierung auf verschiedenen Strecken vor (z. B. die Südbahn, die Illertalbahn mit der geplanten Verlängerung nach Buxheim, die Brenzbahn und die regionale S-Bahn-Linie Ulm-Senden-Weißenhorn). Die für die Planung und den Bau der Schieneninfrastruktur erforderlichen Investitionskosten werden auf rund 700 Millionen Euro geschätzt.

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Als vorläufige Maßnahme wurden bereits gemeinsam mit der DB verschiedene Verbesserungen eingeleitet, beispielsweise die barrierefreie Renovierung der Station Senden, die bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll. Darüber hinaus laufen bereits neue, schadstoffarme Diesel-Mehrfacheinheiten im Illertal und nach Weißenhorn, die offiziell den neuen Namen „Regio-S-Bahn“ oder kurz „RS“ tragen. Die Elektrifizierung der südlichen Landebahn wird ebenfalls bis Ende dieses Jahres durchgeführt.

Kosten-Nutzen-Studie in Auftrag gegeben

Um eine Bundesfinanzierung nach dem Kommunalverkehrsfinanzierungsgesetz erhalten zu können, muss das Projekt später von der aktuellen Registrierungskategorie „C“ in die Kategorie „A“ aufsteigen. Hierfür muss die Rentabilität nachgewiesen werden. Der Verein „Regio-S-Bahn Donau-Iller“ hat daher kürzlich eine Kosten-Nutzen-Studie für das Gesamtprojekt in Auftrag gegeben, die von beiden Ländern finanziell unterstützt wird. Wenn die Untersuchung einen Wert von mindestens 1,0 ergibt, wird das Projekt als wirtschaftlich vorteilhaft angesehen und kann von der Bundesregierung finanziert werden.

Thorsten Freudenberger, Bezirksverwalter des Bezirks Neu-Ulm und stellvertretender Vorsitzender des eV-Vereins Regau-S-Bahn Donau-Iller, sagte: „Wir freuen uns außerordentlich über die breite und umfassende Unterstützung des Freistaates Bayern. Auf diese Weise können wir das regionale S-Bahn-Projekt Donau-Iller weiter vorantreiben und eine wichtige Säule für unser zukünftiges Mobilitätsangebot in der Region bilden. Wir freuen uns besonders, dass der Freistaat derzeit vorläufige Maßnahmen wie die Modernisierung des Bahnhofs in Senden oder die Einführung der ersten RS-Linien in Illertal und nach Weißenhorn umsetzt. „“

Beitrag zum Zusammenwachsen der Region

Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und Vorsitzender des eV-Vereins Regau-S-Bahn Donau-Iller: „Für die Umsetzung des Regio-S-Bahn-Projekts werden wir nur den notwendigen Ausbau der Schieneninfrastruktur durchführen in der Region mit einem erheblichen finanziellen Beitrag der Bundesregierung leisten kann. Es ist daher ein sehr gutes und wichtiges Zeichen für das regionale S-Bahn-Projekt, dass beide Bundesländer das Projekt nun bei der Bundesregierung zur Finanzierung gemäß dem Kommunalverkehrsfinanzierungsgesetz registriert haben und nun gemeinsam mit der Region alles erwerben diese Bundesfinanzierung. „“

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Bei einem digitalen Treffen mit Verkehrsminister Hermann am vergangenen Montag sagte der Günzburger Bezirksverwalter Dr. Hans Reichhart: „Die Regio-S-Bahn als transnationales Projekt kann einen wesentlichen Beitrag zum weiteren Zusammenwachsen der Region leisten. Umso wichtiger ist es, dass jetzt weitere konkrete Schritte unternommen wurden, um das Projekt voranzutreiben. Jetzt ist es auch wichtig, das Projekt nach Möglichkeit für die Außenwelt sichtbar zu machen. Beide waren sich einig, dass sie den erfolgreichen und raschen Fortschritt des Projekts weiterhin gemeinsam unterstützen und sich dafür an das Bundesministerium wenden wollten.

Regionalverband Donau-Iller: Regional-S-Bahn Donau-Iller

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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