Sperre der Bahnstrecke zwischen Heilbronn und Eppingen bringt neue Radinfrastruktur
Ab dem 9. Juni 2024 wird die Bahnstrecke zwischen Heilbronn und Eppingen für ein halbes Jahr gesperrt. Grund hierfür sind umfangreiche Bauarbeiten, die den zweigleisigen Streckenausbau zwischen Leingarten und Schwaigern ermöglichen sollen. Die Sperrung betrifft täglich rund 11.750 Fahrgäste, die auf alternative Verkehrsmittel umsteigen müssen. Um den Umstieg auf das Fahrrad attraktiv zu gestalten, arbeiten der Landkreis, die Stadt Heilbronn, die betroffenen Kommunen sowie die Initiative RadKULTUR zusammen und bieten verschiedene Angebote für die Pendlerinnen und Pendler.
Verkehrsminister Winfried Hermann lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten und betonte die Vorteile des Radfahrens als nachhaltiges und gesundes Fortbewegungsmittel. Landrat Norbert Heuser zeigte sich überzeugt, dass die verbesserte Radinfrastruktur entlang der gesperrten Strecke eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zum Auto bietet.
Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Verbesserungen an der Radinfrastruktur vorgenommen. So werden unter anderem Temporeduzierungen für Autos, Fahrradpiktogramme auf den Straßen, verlängerte Radwege sowie gut sichtbare Wegweisschilder installiert. Zusätzlich werden kostenlose RadChecks und eine mobile Fahrradwerkstatt während des Radlerfestes angeboten. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Maßnahmen mit einer finanziellen Förderung.
Die Initiative RadKULTUR setzt sich seit über zehn Jahren für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur ein und arbeitet eng mit Kommunen, Unternehmen und anderen Partnern zusammen, um den Radverkehr im Alltag zu fördern. Die Aktionen entlang der gesperrten Bahnstrecke zwischen Heilbronn und Eppingen sollen nicht nur den Umstieg erleichtern, sondern auch das Fahrradfahren als attraktive Alternative im Alltag etablieren.
Insgesamt zeigt die Sperrung der Bahnstrecke zwischen Heilbronn und Eppingen die Bedeutung einer gut ausgebauten Radinfrastruktur und die Möglichkeiten, den Radverkehr in der Region zu stärken. Die Maßnahmen während der Sperrung sollen nicht nur die Pendlerinnen und Pendler unterstützen, sondern auch langfristig zu einer nachhaltigen und gesunden Mobilität beitragen.