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Projekt zur Sportförderung in Grundschulen startet

Das „Schau, was ich kann!“ Projekt zur Sportförderung an Grundschulen startet im Februar. Davon profitieren Kinder, Lehrer und Vereine. Der eine bekommt ein spannendes Angebot, der andere eine hochwertige Weiterbildung und ein dritter entdeckt vielleicht vielversprechende Talente.

„Guck mal was ích kann.“ Dieser Satz – von Kindern oft laut und mit leuchtenden Augen geschrien – ist Eltern, Lehrern und Trainern sicherlich ein Begriff. Die Kleinen sind ungeduldig darauf zu zeigen, was sie schon können. Solche Situationen können wir oft bei sportlichen Aktivitäten und Bewegungen beobachten. Und jeder große Athlet begann mit einer kleinen „Schau, was ich kann“-Bewegung. Da passt es gut, dass in diesem Schuljahr ein neues Projekt startet, das genau diesen Spruch der Kinder trägt und den Kleinen die Vielfalt des Sports nahe bringen soll.

„Guck mal was ích kann!“ soll im Februar starten. Hier kooperieren Grundschulen mit Sportvereinen oder Sportverbänden, qualifizierte Trainer begleiten die Sportlehrer im regulären Sportunterricht und bringen den Grundschulkindern „ihren“ Sport altersgerecht und motivierend näher. Geplant ist dies über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen (ca. drei Wochenstunden) in der jeweiligen Sportart im Rahmen des Sportunterrichts.

100.000 Euro Förderung pro Jahr

So lernen die Kinder eine bisher unbekannte Sportart hautnah kennen. Gleichzeitig haben Sportvereine und -verbände die Möglichkeit, junge Sport- und Bewegungstalente zu entdecken und eventuell für den Vereinssport zu begeistern, um sie dort weiter zu fördern. Zudem profitieren die Sportlehrer von einer hochwertigen Weiterbildung mit eigener Schulklasse von ausgewiesenen Sportexperten mit Praxiserfahrung. „Bei ‚Schau mal, was ich kann!‘ haben wir drei Gewinner: die Kinder, die Lehrer und die Vereine. Manche bekommen ein spannendes Angebot, andere werden weitergebildet, wieder andere entdecken vielleicht ein paar Talente“, sagt die Ministerin für Bildung und Sport Theresa Schopperund Landessportverband-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis ergänzt: „Vereine und Verbände haben hier eine wunderbare Möglichkeit, für ihren Sport zu werben und auch Talente zu entdecken. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt in Baden-Württemberg starten.“

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Das Land fördert den Landessportbund Baden-Württemberg für die Aktion „Schau was ich kann!“ Projekt im Rahmen des Solidaritätspakt Sport IV (PDF) 100.000 Euro jährlich für die Jahre 2022 bis 2026 zur Verfügung. Zusätzlich ab dem Stiftung OlympianYouth Geförderte Talente des jungen Leistungssports in Baden-Württemberg besuchen individuelle Übungseinheiten an Grundschulen. So bekommen Grundschulkinder einen Eindruck, wohin sportliches Engagement gepaart mit entsprechendem Talent führen kann. „Das machen wir gerne, denn das Projekt bedeutet mehr als Freude und Spaß. Auch den Grundschulkindern zeigen wir, wie facettenreich und vielfältig der Sport ist“, sagt Ministerin Schopper und ergänzt: „Und wer weiß, vielleicht finden die Kinder den Weg in einen Sportverein oder gar in die weitere Talentförderung auf nationaler oder internationaler Spitzenebene . Schließlich haben sie direkten Kontakt zu den jungen Top-Talenten und sehen, wohin sportliches Engagement führen kann.“

Erfolgreiches Pilotprojekt an fünf Grundschulen

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative des Landessportbundes Baden-Württemberg und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Der Pilot zu „Schau mal, was ich kann – initiiert von der Sportstiftung in der baden-württembergischen Schule – beim TSV Schmiden an drei Grundschulen (Albert-Schweitzer-Schule Schmiden, Schillerschule Oeffingen und Anne-Frank-Schule Schmiden), dem Kraftwerk Schwarzach (Grundschule Aglasterhausen) und bei der BSG Ludwigsburg (Osterholzschule). Der Erfolg dort gab den Anstoß, die Idee flächendeckend zu verbreiten.

Sportstiftung an Schulen in Baden-Württemberg: Schau, was ich kann!

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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