Von besonderer Bedeutung ist eine klimaneutrale, sichere und wirtschaftliche Energieversorgung. Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker tauschte sich im Rahmen eines neuen Gesprächsformats „Unternehmensdialog Energiewende“ mit Wirtschafts- und Energieverbänden aus.
Über die Herausforderungen Energiewende und das Klimaschutzziele des Landes für die baden-württembergische Wirtschaft bedeuten, Umweltminister Thekla Walker am 23. Februar 2022 mit Spitzenvertretern der Wirtschafts- und Energiewirtschaftsverbände ausgetauscht. An dem neuen Diskussionsformat „Unternehmensdialog Energiewende“ nahmen auch Vertreter der Netzbetreiber teil. TransnetBW und Terranets bw Teil ebenso ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung) und das Plattform Erneuerbare Energien BW als Lobby für erneuerbare Energien.
Die Wirtschaft steht vor einem enormen Transformationsprozess
„Wir haben die modernsten und fortschrittlichsten Klimaschutzgesetz in Deutschland. Als führende Wirtschaftsregion Europas nimmt Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz ein“, betonte Umweltministerin Thekla Walker in ihrer Eröffnungsrede. „Unser ambitioniertes Ziel – Klimaneutralität bis 2040 – bringt auch Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit sich „, sagte der Minister. Insgesamt stehe die Wirtschaft vor einem gewaltigen Transformationsprozess oder befinde sich bereits mittendrin. Walker: „Die Entwicklung neuer Technologien und neuer Geschäftsmodelle sind notwendig, industrielle Prozesse müssen klimaneutral gestaltet werden.“
Ziel des „Energy Transition Company Dialogue“ mit mehreren Impulsvorträgen und anschließenden Diskussionen ist es, gemeinsam auf die wesentlichen Zukunftspfade der Energiewende zur Gestaltung eines klimaneutralen Baden-Württembergs zu blicken. „Besonderer Wert wird auf eine möglichst klimaneutrale, sichere und wirtschaftliche Energieversorgung gelegt“, so der Minister. Voraussetzung ist die Beschleunigung der Energiewende. Das gelte für den Ausbau erneuerbarer Energien, aber auch für den schnellen Ausbau der Stromnetzinfrastruktur – „gerade vor dem Hintergrund der steigenden Stromnachfrage durch Elektrifizierung und Sektorenkopplung“, erklärte der Minister.
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie von zentraler Bedeutung
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war der Import und die Produktion von Grün Wasserstoff, die für Großverbraucher in der Industrie und zur Sicherung der Strom- und Wärmeversorgung sichergestellt werden müssten. Minister Walker betonte, dass sich das Land in den vergangenen zwei Jahren sehr fokussiert und zielgerichtet mit dem Thema beschäftigt habe. „Um genügend Wasserstoff im Land verfügbar zu machen, brauchen wir neben eigenen Produktionskapazitäten auch Wasserstoff-Transportnetze, um den Wasserstoff aus den zukünftigen Produktionszentren zu uns transportieren zu können. Der Aufbau der Infrastruktur ist zwingend erforderlich.“
Energieeffizienz und Energieeinsparungen in Unternehmen sind laut Umweltminister auch eine Voraussetzung für die Energiewende und Klimaneutralität. Je nach Land gibt es unterschiedliche Förder- und Beratungsleistungen.
Bei allen Herausforderungen – es gibt aber auch viele Chancen: „Die Modernisierung der Wirtschaft und der Übergang zur Klimaneutralität stärken die Wirtschaft in Baden-Württemberg, bieten Wachstumschancen und helfen, künftige Klimaschäden zu vermeiden“, betonte die Umweltministerin. „Die Umsetzung der gemeinsamen Aufgaben ist eine Herausforderung für Unternehmen, Politik und Gesellschaft. Deshalb ist der heutige Dialog mit Ihnen, den Vertretern der Wirtschaft und der Energiebranche, so wichtig.“
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Energie
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Wasserstoffwirtschaft
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