Deutschland

Polen sieht keine Anzeichen für eine Einmischung in die Ölpipeline-Verschüttung

WARSCHAU, Polen (AP) – Der polnische Betreiber einer Ölpipeline sagt, es gebe „keine Anzeichen für Eingriffe Dritter“ im Zusammenhang mit einem Leck in einer Pipeline, die die Hauptquelle für Rohöl von Russland nach Deutschland ist.

PERN, der Betreiber, sagte in einer Erklärung am späten Mittwoch, dass seine technischen Dienste die Stelle der Verschüttung lokalisiert hätten, nachdem sie den größten Teil der Kontamination aus dem Gebiet entfernt hätten.

„Basierend auf ersten Erkenntnissen und der Art und Weise, wie die Pipeline deformiert wurde, scheint es, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Anzeichen für Eingriffe Dritter gibt“, sagte PERN. „Es werden jedoch detailliertere Analysen durchgeführt, um die Ursache des Vorfalls zu ermitteln und die Pipeline zu reparieren, damit die Rohölförderung so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann.“

PERN entdeckte am Dienstagabend 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt ein Leck in der Druschba-Pipeline.

Die Druschba-Pipeline, was auf Russisch „Freundschaft“ bedeutet, ist eine der längsten Ölpipelines der Welt. Nachdem es Russland verlassen hat, verzweigt es sich, um Rohöl unter anderem nach Weißrussland, in die Ukraine, nach Polen, Ungarn, Österreich und Deutschland zu bringen.

Der Vorfall folgt auf Lecks Ende letzten Monats in den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2, die entlang des Meeresbodens der Ostsee verlaufen, und inmitten eines Energiestreits zwischen Russland und dem Westen wegen Russlands Invasion in der Ukraine.

Dänemark und Schweden sagen, dass diese Erdgaspipelines mit großen Mengen Sprengstoff angegriffen wurden, und die Entdeckung eines weiteren Lecks in einer Ölpipeline so bald hatte Anlass zur Sorge gegeben.

Quelle: APNews

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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