Am 1. Juni 2022 findet in Stuttgart die Podiumsdiskussion „Digital Health: Warum Deutschland mehr Gesundheitsdaten braucht“ statt. Dabei werden die Herausforderungen und Chancen eines digitalen Gesundheitssystems beleuchtet und Aspekte wie Datenschutz und Datenhoheit berücksichtigt.
Der medizinische Fortschritt wird zunehmend datengetrieben sein. Umfangreiche Daten und die Verknüpfung verschiedener Datensätze zu Big Data ermöglichen es Wissenschaftlern, Krankheiten früher zu erkennen und bisher unbekannte Muster zu entdecken. Sie können die personalisierte Medizin vorantreiben und individuelle Therapien für Patienten entwickeln. Wissenschaftsminister diskutieren über das Potenzial von Gesundheitsdaten, den Stand des digitalen Gesundheitssystems in Deutschland und welche Beiträge Baden-Württemberg leistet Teresa Bauer und der Präsident von Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, Prof. Dr. Achim Wambach, mit Gesundheitsexperten am 1. Juni 2022 in Stuttgart.
„Das Sammeln und Analysieren großer Datenmengen ist eine beispiellose Chance für Innovationen in der Medizin. Um Forschung auf exzellentem Niveau betreiben und in die klinische Praxis umsetzen zu können, bedarf es vernetzter Patientendaten. Intelligente Datenvernetzung ist der Schlüssel zum medizinischen Fortschritt. Deshalb braucht es die Ermöglichung des Datenschutzes“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag, den 23. Mai 2022 in Stuttgart.
„Gesundheitsdaten sicher und zum Wohle der Patienten zu nutzen, wird der entscheidende Wettbewerbsfaktor der Zukunft sein. Krankenkassen, die auf Basis systematischer Datenanalysen gute Behandlungs- und Präventionsvorschläge machen, bieten einen echten Mehrwert und können sich so besser im Wettbewerb behaupten. Deutschland kann so zum internationalen Benchmark für Gesundheitsdaten werden“, sagte Prof. Dr. Achim Wambach, Präsident des ZEW Mannheim. „Dass das Land die Bemühungen um eine stärkere Verankerung der gesundheitsökonomischen Forschung in Baden-Württemberg – nicht zuletzt durch diese gemeinsame Veranstaltung – nachdrücklich unterstützt, zeigt uns, dass wir mit der Gesundheitsforschung am ZEW auf dem richtigen Weg sind“, sagt Prof. Dr. Achim Wabach.
Nutzen Sie Gesundheitsdaten in Zukunft effektiver
Bei der Podiumsdiskussion „Digital Health – Warum Deutschland mehr Gesundheitsdaten braucht“ in Stuttgart werden die Herausforderungen und Chancen eines digitalen Gesundheitssystems beleuchtet, Aspekte wie Datenschutz und Datensouveränität betrachtet und diskutiert, wie etwa die Landespolitik Initiative „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ kann zur Lösung beitragen. „Wir bündeln derzeit alle Aktivitäten des Landes mit dem Roadmap zur Nutzung von Gesundheitsdaten (PDF) im Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. Unser Ziel ist es, Gesundheitsdaten effektiver nutzen zu können. Wir wollen alle Anstrengungen verstärken, um die digitale Erfassung von Gesundheitsdaten im Land voranzubringen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Diskutieren Sie in der Gruppe:
- Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
- Dr. Anna Bauer-Multien, Leiterin Data Science in der Pharmaforschung bei Roche Diagnostics GmbH
- Johannes Bauernfeind, Geschäftsführer der AOK Baden-Württemberg
- Prof. Achim Wambach, PhD, Präsident des ZEW Mannheim
Moderiert wird die Diskussion von Anne Guhlich und Joachim Dorfs von der Chefredaktion der Stuttgarter Zeitung.
Informationen zur Podiumsdiskussion
„Digital Health: Warum Deutschland mehr Gesundheitsdaten braucht“
- Wann: 1. Juni 2022, 18:00 bis 19:30 Uhr
- Wo: BW-Bank Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 11, 70173 Stuttgart
- Kontakt: event@zew.de
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