
Die Universität hat auf 1.400 Quadratmetern ein neues phytotechnisches Zentrum bekommen. Das Phytotechnikum ist in dieser Größenordnung einzigartig in Deutschland.
Staatssekretär für Finanzen Gisela Splett hat heute zusammen mit dem Staatssekretär für Wissenschaft Petra Olschowski den Ersatz des Phytotechnikums, einem Forschungsgewächshaus der Universität Hohenheim, übergeben.
Staatssekretärin für Finanzen Gisela Splett: „Wir haben die Gewächshausbereiche der Universität Hohenheim an einem Standort zusammengeführt und ermöglichen so neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Spitzenforschung. Wir schaffen Effizienz im Management und sparen so Ressourcen und Energie. „
Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski: „Im Phytotechnikum können vielfältige Forschungsansätze aus den Bereichen Pflanzen- und Agrarwissenschaften zusammengeführt und damit eine außergewöhnliche Entwicklung dieser Forschung in Deutschland und darüber hinaus erreicht werden. In dieser Größenordnung ist das Phytotechnikum einzigartig in Deutschland und ein weiteres Beispiel für das innovative technische Know-how des Landes Baden-Württemberg. „
Auf rund 1.400 Quadratmetern ist nun ein Hightech-Gewächshaus untergebracht, das den Pflanzenwissenschaften ein Umfeld mit stabilem Klima, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtintensität bietet. Auf rund 400 Quadratmetern bietet ein Servicebereich mit Laboren und Büros Platz. Der Servicebereich befindet sich im Norden und die Gewächshäuser im Süden entlang eines Ost-West-Korridors. Im Erdgeschoss des Servicebereichs befinden sich die Labore mit Spülküche, Büros und Aufenthaltsraum. Im Obergeschoss ist die Technik untergebracht. Das Gewächshaus ist mit 31 unterschiedlich großen Abteilen von 11 bis 120 Quadratmetern ausgestattet, die je nach Testanforderung miteinander verbunden werden können.
Insgesamt wurden 8,7 Millionen Euro in den Neubau investiert. Baubeginn war im Frühjahr 2017. Die Fertigstellung erfolgte bereits Ende 2019. Aufgrund der Corona konnte jedoch 2020 keine feierliche Übergabe stattfinden.
Die wichtigsten Parameter für das Pflanzenwachstum wie Lichtintensität, relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur können für jedes Gewächshausfach individuell elektronisch geregelt und gesteuert werden. Mit moderner Steuerungstechnik lassen sich nahezu alle Klimazonen der Erde simulieren, wodurch ein hohes Maß an Flexibilität in Forschung und Lehre erreicht wird. Mit einer UV-durchlässigen Beschichtung erfüllt die energieeffiziente Gebäudehülle auch die Anforderungen der Pflanzenforschung. Für die Wasserversorgung der Kulturen steht unter der Gewächshausanlage eine Zisterne mit einem Volumen von rund 570 Kubikmetern zur Verfügung. Außerdem wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.
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Inspiriert von Landesregierung BW