Wirtschaft

New Work und Flexi Time: Chancen für mehr Flexibilität und den Fachkräftemangel

Die 19. Frauenwirtschaftstage wurden mit einer Auftaktveranstaltung im Haus der Wirtschaft eröffnet. Bei dieser Veranstaltung betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Chancen, die New Work und Flexi Time für mehr Flexibilität in den Betrieben und die Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.

Unternehmen setzen verstärkt auf eine lebensphasenorientierte und familienfreundliche Personalpolitik sowie eine moderne Unternehmenskultur, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Diese Maßnahmen helfen ihnen nicht nur, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, sondern steigern auch die Produktivität und Effizienz des Unternehmens.

Das Schwerpunktthema der diesjährigen Frauenwirtschaftstage lautet „New Work und Flexi Time – ein Gewinn für Frauen und Unternehmen!“. New Work stellt den Menschen in den Mittelpunkt und bietet viele Chancen, wie gesteigerte Flexibilität, verbesserte Kollaboration durch virtuelle Vernetzungsmöglichkeiten und eine höhere Motivation unter den Mitarbeitenden. Unternehmen können agiler auf Veränderungen reagieren und dadurch Effizienz- und Produktivitätssteigerungen erzielen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden innovative Lösungen aus Unternehmen vorgestellt und diskutiert. Zum Beispiel demonstrierten zwei Hauptabteilungsleiterinnen der Firma Trumpf Werkzeugmaschinen SE & Co KG, wie erfolgreich Führung im Tandem funktionieren kann. Solche Tandem-Erfolgs-Modelle sollten in vielen weiteren Unternehmen angewendet werden, betonte Hoffmeister-Kraut. Sie zeigte sich auch von der familyAward-Gewinnerin Uzin Utz SE aus Ulm begeistert, die mit ihrem Führungsleitbild als Vorreiterin in Sachen familienfreundliche und lebensphasenorientierte Unternehmenskultur gilt. Auch die Decor-Technik Vertrieb GmbH aus Eggenstein-Leopoldshafen präsentierte erfolgreiche Maßnahmen zur Einführung einer Vier-Tage-Woche.

Die Ministerin betonte zum Abschluss der Veranstaltung, dass New Work und Flexi Time ein Gewinn für Beschäftigte und Unternehmen sind.

Die Frauenwirtschaftstage finden bereits zum 19. Mal statt und haben zum Ziel, die Chancen und Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft zu fördern. Während der Veranstaltung werden landesweit knapp 80 Veranstaltungen zu verschiedenen Themen wie dem Aufstieg von Frauen in Führungspositionen, Frauen in MINT-Berufen, Erfolgsfaktoren für Gründerinnen und Unternehmerinnen sowie Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten durchgeführt.

Siehe auch  Baden-Württemberg ist eines der sichersten Länder

Die Frauenwirtschaftstage werden von verschiedenen Institutionen wie Kontaktstellen Frau und Beruf, Agenturen für Arbeit, Handwerkskammern, Hochschulen und Verbänden unterstützt.

Die Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage zeigt, dass New Work und Flexi Time ein Gewinn für Frauen und Unternehmen sind. Durch eine lebensphasenorientierte und familienfreundliche Personalpolitik können Unternehmen qualifizierte Fachkräfte gewinnen und gleichzeitig ihre Produktivität steigern. Die Frauenwirtschaftstage bieten eine Plattform, um erfolgreiche Best-Practices zu teilen und darüber zu diskutieren, wie New Work und Flexi Time gezielt genutzt werden können, um die beruflichen Chancen von Frauen weiter zu erhöhen.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"