Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat Dr. Cornelia Ruppert als neue Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg in ihr Amt eingeführt. Dies geschah im Rahmen einer offiziellen Verabschiedung von Günther Benz, ihrem Vorgänger, bei der Kretschmann ihm für seine Arbeit dankte.
In seiner Rede lobte Kretschmann Benz für seine jahrelange Tätigkeit an der Spitze des Rechnungshofs. Er betonte, dass Benz diese Institution klug und mit Umsicht geführt habe und sowohl Fachkenntnis als auch politisches Geschick bewiesen habe. Besonders hob Kretschmann hervor, dass Benz ein entschiedener Befürworter der Schuldenbremse gewesen sei und immer auf deren Einhaltung gepocht habe. Kretschmann bezeichnete die Aufgaben, mit denen sich Benz während seiner Amtszeit beschäftigt habe, als äußerst vielseitig.
Günther Benz begann seine Karriere nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen in der Landesverwaltung. Er arbeitete zunächst beim Finanzamt Ulm und durchlief dann verschiedene Stationen bei weiteren Finanzämtern, im Finanzministerium und im Staatsministerium. Später wurde er Leiter der Haushaltsabteilung im Finanzministerium und nahm leitende Funktionen im Innenministerium und bei der Staatsrätin für Bürgerbeteiligung wahr. Im Jahr 2017 wurde er schließlich zum Präsidenten des Rechnungshofs Baden-Württemberg ernannt. Während seiner Amtszeit leistete er einen wichtigen Beitrag für Baden-Württemberg, für den Kretschmann ihm ausdrücklich dankte. Nun könne Benz freudig auf den neuen Abschnitt in seinem Leben blicken.
Nach der Verabschiedung von Günther Benz führte Ministerpräsident Kretschmann Dr. Cornelia Ruppert als neue Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg in ihr Amt ein. Mit ihr übernimmt erstmals eine Frau diese Position in der Geschichte des Rechnungshofs Baden-Württemberg. Kretschmann bezeichnete dies als ein wichtiges Signal und betonte, dass Dr. Cornelia Ruppert aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Landesverwaltung fachlich bestens geeignet sei, dieses herausgehobene Amt zu übernehmen. Er wünschte ihr viel Erfolg und alles Gute für ihre Aufgaben als Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg.
Dr. Cornelia Ruppert schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften im Jahr 1990 an der Universität Konstanz ab. Anschließend war sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig, bevor sie 1994 in die Finanzverwaltung des Landes eintrat. Nach verschiedenen Stationen im Finanzamt Göppingen, bei der Oberfinanzdirektion Stuttgart und im Finanzamt Geislingen arbeitete sie von 1996 bis 2001 als Referentin im Finanzministerium. Danach war sie in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel tätig und übernahm verschiedene Funktionen im Staatsministerium sowie im Finanzministerium. Seit April 2013 leitete sie das Personalreferat im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, bevor sie im August 2016 die Abteilung für Personal-, Besoldungs- und Versorgungswesen, Tarifangelegenheiten, Wiedergutmachung und Informationstechnik im Ministerium für Finanzen übernahm.
Mit der Amtseinführung von Dr. Cornelia Ruppert als neue Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg geht eine Ära zu Ende und eine neue Ära beginnt. Die Ernennung einer Frau in diese Position unterstreicht die Bedeutung von Gleichstellung und weiblicher Führung in der Politik und Verwaltung. Man darf gespannt sein, welche Impulse Dr. Cornelia Ruppert in ihrer neuen Funktion setzen wird und welchen Beitrag sie zur Weiterentwicklung des Rechnungshofs Baden-Württemberg leisten wird.