Die Polizei Stuttgart erprobt für ein Jahr den Einsatz einer mobilen Wache in Form eines speziell ausgebauten Polizeifahrzeuges. Mit diesem neuen Konzept sollen Polizistinnen und Polizisten standortunabhängig die polizeilichen Aufgaben wahrnehmen können, die normalerweise in einer Polizeiwache erledigt werden. Durch die Mobile Wache wird die Polizei flexibler und kann schneller dort sein, wo sie gebraucht wird.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl betonte, dass die Sicherheit der Menschen in Baden-Württemberg oberste Priorität hat. Die Mobile Wache ermöglicht es der Polizei, von der Anzeigenaufnahme bis zur präventiven Beratung alle Aufgaben vor Ort zu erledigen. Dadurch sollen die Wege verkürzt, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung gestärkt und der Dialog zwischen Bürgern und Polizei erleichtert werden.
Das speziell ausgebaute Polizeifahrzeug verfügt über einen mobilen Arbeitsplatz, einen Laptop, einen Drucker, ein Dokumentenprüfgerät, einen W-LAN-Router mit 5G-Technik und anderen wichtigen Ausstattungsmerkmalen. Mit einer Investition von rund 115.000 Euro ist die Polizei gut gerüstet, um die Mobile Wache vielseitig einzusetzen.
Die Mobile Wache wird nun in einer einjährigen Pilotierungszeit getestet, wobei sie in verschiedenen Einsätzen in Stuttgart zum Einsatz kommen soll. Der Beginn dieser Testphase fällt zusammen mit der derzeit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der Pilotierung werden dann darüber entscheiden, ob die Mobile Wache weiterentwickelt und möglicherweise auch landesweit eingeführt wird.
Insgesamt ist die Einführung der Mobilen Wache ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der polizeilichen Präsenz und Effizienz in Stuttgart. Durch die Flexibilität und Schnelligkeit, die dieses neue Konzept bietet, können die Polizeibeamten noch gezielter auf unterschiedliche Einsatzanlässe reagieren und so die Sicherheit in der Stadt weiter erhöhen.