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Massenstrandung vor Australien: Alle 100 gestrandeten Grindwale tot

Titel: Massenstrandung von Grindwalen in Australien endet tragisch

Datum: 27.07.2023

Die jüngste Massenstrandung von knapp 100 Grindwalen an der Küste von Cheynes Beach in Australien hat ein tragisches Ende genommen. Rettungskräfte kämpften gegen die Zeit, um die Tiere zurück ins Meer zu befördern, konnten aber nur 45 der gestrandeten Wale retten. Nun sind auch diese letzten Überlebenden verstorben.

Die Naturschutzbehörde „Parks and Wildlife Services“ teilte auf Facebook mit, dass die Entscheidung, die Wale einzuschläfern, sehr schwer für alle Beteiligten gewesen sei. Ziel war es, das Leiden der Tiere zu beenden und weitere Strapazen zu verhindern. Einige Helfer brachen am Strand in Tränen aus.

Die Rettungsaktion gestaltete sich äußerst mühsam. Die Tiere wogen bis zu drei Tonnen und waren in einem schlechten Zustand. Die Einsatzkräfte versuchten unermüdlich, die Wale zu retten und sie mit Wasser zu befeuchten. Doch das schlechte Wetter und die eiskalten Wassertemperaturen erschwerten die Arbeit zusätzlich.

Dieses dramatische Ereignis wurde durch das ungewöhnliche Verhalten der Grindwale ausgelöst. Die Tiere hatten sich vor der Küste eng zusammengescharrt, was von Drohnenkameras dokumentiert wurde. Die Meeresforscherin Vanessa Pirotta bezeichnete das Verhalten als „unglaublich“ und erklärte, dass dies von Wissenschaftlern weiter untersucht werden müsse. Im Laufe des Geschehens strandeten die meisten Wale schließlich am Cheynes Beach.

Die genaue Ursache für das sonderbare Verhalten der Wale bleibt weiterhin ein Rätsel. Möglicherweise wurden die Tiere durch menschliche Störungen beeinflusst. Grindwale haben eine starke emotionale Bindung untereinander und reagieren empfindlich auf Beeinträchtigungen. Dies kann das Risiko einer Massenstrandung erhöhen.

Walforscher Olaf Meynecke von der Griffith University betonte, dass die Wale eine tiefe emotionale Bindung zu ihren Mitwesen haben und sogar bereit sind, ihr eigenes Leben zu opfern, um bei ihrer Herde zu bleiben. Diese tragische Massenstrandung verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit, den Schutz und Erhalt der Meeresumwelt zu gewährleisten, um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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