Im Bonner AfD-Kreisverband spielt sich derzeit ein innerparteilicher Konflikt ab. Ein Antrag für einen Parteitag am 4. Mai, der von einer Gruppe um Kreissprecher Gerald Christ eingereicht wurde, richtet sich gegen den EU-Kandidaten der AfD, Hans Neuhoff. In dem Antrag wird dem Musikwissenschaftler vorgeworfen, im Bonner Stadtrat „Arbeitsverweigerung“ betrieben zu haben. Die Forderung lautet, dass Neuhoff sein Mandat unverzüglich niederlegen solle.
Der Angriff auf Hans Neuhoff, der als aussichtsreicher Kandidat für die Europawahl im Juni gilt, verdeutlicht die Spannungen innerhalb des Bonner AfD-Kreisverbandes. Die Gruppe um Kreissprecher Gerald Christ scheint entschlossen zu sein, Neuhoff aus der Partei oder zumindest von seiner Kandidatur fernzuhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Machtkampf innerhalb der Bonner AfD weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Europawahl im Juni haben könnte. Die Auseinandersetzung um Hans Neuhoff zeigt, dass selbst innerhalb einer Partei unterschiedliche Interessen und Positionen aufeinandertreffen können, was zu Konflikten führen kann.
