![Land gibt menschliche Überreste an Māori Community zurück](/wp-content/uploads/Land-gibt-menschliche-Ueberreste-an-Maori-Community-zurueck-780x470.jpg)
Das Linden-Museum Stuttgart wird umgebaut und erweitert, um den Anforderungen der modernen Museumsarbeit gerecht zu werden. Diese Entscheidung wurde vom Verwaltungsrat des Museums getroffen, bei dem sowohl das Land Baden-Württemberg als auch die Stadt Stuttgart vertreten sind. Das Museum soll an seinem aktuellen Standort am Stuttgarter Hegelplatz grundlegend saniert und neu konzipiert werden. Zusätzlich ist auch der Bau eines Erweiterungsbaus entlang der Holzgartenstraße geplant. Damit werden Pläne für einen vollständigen Neubau an einem anderen Standort nicht weiterverfolgt.
Diese Entscheidung wird allgemein positiv aufgenommen. Staatssekretär Arne Braun betonte, dass das Linden-Museum dadurch die Möglichkeit erhält, sich neu aufzustellen und ein neues Museumskonzept umzusetzen. Dies könne schneller verwirklicht werden als mit dem bisher diskutierten Neubau auf dem S21-Areal. Der grundlegende Umbau ist notwendig, da das denkmalgeschützte Museumsgebäude am Hegelplatz zahlreiche Defizite aufweist, die einer modernen Museumsarbeit im Wege stehen. Das Linden-Museum spielt eine wichtige gesellschaftliche und politische Rolle als ethnologisches Museum. Zudem trägt die Sanierung des Bestandsgebäudes auch zum Klimaschutz bei, da das Land Baden-Württemberg in seinem Energie- und Klimaschutzkonzept die Sanierung bestehender Gebäude als prioritär festgelegt hat.
Auch die Stadt Stuttgart begrüßt die Entscheidung. Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer erklärt, dass der Plan verschiedene Herausforderungen gleichzeitig löse. Die konzeptionelle Ausrichtung des neuen ethnologischen Museums sei ein nachhaltiger Weg, der sowohl den Bestand und die Tradition als auch einen kritischen Blick in die Zukunft berücksichtige. Zudem eröffne die Sanierung am Standort weitere Perspektiven und trage zu einer weiteren Entwicklung des Kultur- und Bildungsareals in der Innenstadt bei.
Die Direktorin des Linden-Museums, Inés de Castro, zeigt sich erfreut über die Entscheidung. Das gesamte Team habe nun eine klare Perspektive und könne mit der konkreten Planung für ein zukunftsfähiges Museum beginnen.
Das Linden-Museum Stuttgart ist eines der bedeutendsten ethnologischen Museen in Deutschland. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Objekten aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien und thematisiert die Kultur und Geschichte dieser Regionen. Der Umbau und die Erweiterung des Museums stellen sicher, dass diese Sammlung angemessen präsentiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.