Eisbären zum zehnten Mal deutscher Meister
Mit dem Blut seiner Spieler im Gesicht herzte Meistercoach Serge Aubin den überragenden Stürmer Leo Pföderl sekundenlang. Der 30 Jahre alte Nationalstürmer sorgte erneut fast im Alleingang für den vierten Sieg der Eisbären Berlin im fünften Playofffinale der Deutschen Eishockey Liga bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven. Mit seinem dritten Finaltor in der 44. Minute und dem insgesamt elften Scorerpunkt der Serie ebnete der Olympia-Silbergewinner von 2018 den Eisbären den Weg zum zehnten Meistertitel. Manuel Wiederer erzielte in der 49. Minute das 2:0 gegen die Pinguins.
„Ich bin dermaßen stolz auf meine Spieler. Ich könnte nicht glücklicher sein“, jubelte Aubin bei MagnetaSport über sein bereits drittes Meisterstück mit den Berlinern nach 2021 und 2022. Trotz des vorherigen Jahres ohne Playoffs hielt Aubin am Team fest und wurde belohnt. Die Eisbären sind mit diesem zehnten Titel wieder an der Spitze der DEL. Die Vizemeisterschaft der Pinguins ist das beste Ergebnis ihrer Club-Geschichte, und für Trainer Thomas Popiesch dürfte es das letzte Spiel als Coach gewesen sein, da er zu den Krefeld Pinguinen in die zweite Liga wechselt.
Die Torhüter Kristers Gudlevskis (Bremerhaven) und Jake Hildebrand (Berlin) glänzten erneut im harten Kampf auf dem Eis. Auch wenn Bremerhaven alles gab, gelang es Berlin, die Führung souverän zu verteidigen. Pförderl wurde nach dem Spiel zum besten Spieler der Serie gewählt, was seine entscheidende Rolle für den Erfolg der Eisbären unterstreicht.