
Der Staat unterstützt sogenannte „Lutschertests“ für Kinder in Freiburg mit mehr als 200.000 Euro. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird die von der Stadt- und Universitätsklinik entwickelte Teststrategie auf alle Kindertagesstätten und Schulen in Freiburg ausgeweitet.
Kinder in Freiburg werden mit den sogenannten „Lutschertests“ auf das Coronavirus getestet. Das Wissenschaftsministerium unterstützt die wissenschaftliche Überwachung und Bewertung sowie die landesweite Festlegung dieser Teststrategie für Schulen und Kindertagesstätten in Freiburg mit einer Summe von mehr als 200.000 Euro über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Stadt Freiburg hat in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Universitätsklinikum das sogenannte SARS-CoV-2-Pool-PCR-Screening weiterentwickelt, bei dem Speichelproben durch Saugen an einem Wattestäbchen („Lutschertest“) gewonnen werden. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wurden in allen Schulen und Kindertagesstätten in Freiburg expandiert.
Testoption speziell für Kinder
„Der PCR-Lutschertest ist ein weiteres hervorragendes Beispiel für die unverzichtbare Rolle, die die Wissenschaft in Zeiten der Koronapandemie spielt“, sagte der Wissenschaftsminister Theresia Bauer. „Ich freue mich, dass dies eine Testoption ist, insbesondere für Kinder – da sie zweifellos eines der Hauptopfer der Pandemie sind und der PCR-Lutschertest eine einfache und zuverlässige Testoption bietet.“
Das Universitätsklinikum wird die Projektmittel des Wissenschaftsministeriums verwenden, um die landesweite Festlegung der Teststrategie zu unterstützen. Dies gilt sowohl für die Entwicklung von Trainingskonzepten als auch für den Ausbau der PCR-Kapazitäten in der Klinik und den Aufbau einer Datenbank zur Datenanalyse und Echtzeitüberwachung der Infektionsdynamik an Freiburger Schulen und Kindertagesstätten.
Schnell und unkompliziert: Während die üblichen Koronatests, insbesondere für Kinder, eher unangenehm sind, wird die erforderliche Speichelprobe mit dem Lutschertest fast seitlich entnommen. Die Kinder in Kindertagesstätten oder Grundschulen saugen 30 Sekunden lang an Wattestäbchen – wie ein Lutscher. Diese werden dann in Klassen gesammelt und für einen PCR-Test an das Labor geschickt. Nur wenn der kollektive Test positiv ist, müssen alle Kinder einen individuellen PCR-Test machen.
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