Wirtschaft

Land fördert ein ehrgeizigeres Gebäudeenergiegesetz

Im Rahmen der Berliner Energietage legte das Umweltministerium Vorschläge für ein neues und nachhaltiges Gebäudeenergiegesetz vor, um bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu schaffen.

Das baden-württembergische Umweltministerium setzt sich seit einiger Zeit für eine ehrgeizige Weiterentwicklung des Gebäudeenergierechts auf Bundesebene ein. Die bisherigen Vorschriften reichen bei weitem nicht aus, um die durch den Bausektor verursachten hohen CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Rahmen des Berliner Energietage Das Umweltministerium hat nun erstmals einem breiten Fachpublikum Ideen für ein neues und nachhaltiges Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgestellt.

Handeln Sie jetzt für klimaneutrale Gebäudebestände bis 2050

„Wir fordern seit langem von der Bundesregierung bessere gesetzliche Regelungen für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Bausektor – wir brauchen sofort ein GEG 2.0“, sagte der Leiter des Umweltministeriums. Helmfried Meinelin seinem Gruß. Förderprogramme sind wichtig. Aber weder sie noch das derzeitige GEG reichen aus, um bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. „Wir müssen jetzt handeln! Häuser, die derzeit gebaut oder renoviert werden, werden in dreißig Jahren noch dort sein. Wenn wir also bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand anstreben, müssen wir ihn jetzt und mit den entsprechenden gesetzlichen Anforderungen korrekt angehen. Andernfalls verschwenden wir viel Geld für Baumaßnahmen, die wir in den kommenden Jahrzehnten erneut in Angriff nehmen müssen “, betonte Bürochef Meinel die Dringlichkeit des Problems.

Eckpfeiler für ein neues Gebäudeenergiegesetz

Welche Elemente muss ein grundlegend neues und nachhaltiges Gebäudeenergiegesetz enthalten, um bis zum Jahr 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen? ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, das Institut für Energieeffizienz und das Architekturbüro Schulze Darup gemeinsam im Auftrag des Umweltministeriums entwickelt. Das Konsortium schlägt unter anderem folgende Punkte vor:

  • ein langfristiger und effektiver CO2-Mindestpreis als wichtige Rahmenbedingung,
  • Beförderung von Eigentümern auch für gesetzlich vorgeschriebene Anforderungen (Grundsatz „Nachfrage und Unterstützung“),
  • hohe Mindeststandards für Neubauten, die weit über das derzeitige Niveau hinausgehen und das Ziel der Klimaneutralität erfüllen, und
  • ehrgeizige Anforderungen an bestehende Gebäude mit festgelegten Klimaklassen, die schrittweise erfüllt werden müssen.
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„Ein wirksames Gebäudeenergiegesetz muss so gestaltet sein, dass wir damit unsere Klimaschutzziele erreichen können. Dies bedeutet, dass Treibhausgasemissionen die neue Variable werden müssen, auf der zukünftige Maßnahmen basieren. Gleichzeitig brauchen wir ein sozial faires, robustes und transparentes Regelwerk “, sagte Meinel. „Die heute vorgelegten Vorschläge sind wichtige Impulse für eine Diskussion über ein GEG 2.0, auf die wir endlich eingehen müssen.“

Das Projekt soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein

Im vergangenen Jahr beauftragte das Umweltministerium ein Konsortium aus ifeu, dem Energy Efficiency Institute und dem Architekturbüro Schulze Darup mit der Entwicklung von Elementen für ein neues „Building Energy Act 2.0“. Die Mitglieder des Konsortiums präsentierten einen Entwurf des Projekts auf der Veranstaltung „Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand – Weiterentwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2.0)“, die am 29. April 2021 im Rahmen von stattfinden wird die Berliner Energietage 2021. Das Projekt soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen und der Bericht vorgelegt werden.

Berliner Energietage: Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand – Weiterentwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2.0)

Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energie: Neubau und Gebäudesanierung

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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