Energie, Umwelt & Verkehr

Land fördert Ausbau des Wärmenetzes in Nürtingen und Niefern-Öschelbronn

Das Land fördert den Ausbau des Nahwärmenetzes in Nürtingen und Niefern-Öschelbronn mit insgesamt knapp 400.000 Euro. Wärmenetze sind ein wichtiger Baustein für eine effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung in Baden-Württemberg.

Das Umweltministerium unterstützt die Stadt Nürtingen (Kreis Esslingen) mit knapp 200.000 Euro beim Bau eines neuen Nahwärmenetzes, das künftig rund zehn Hausanschlüsse im neuen Entwicklungsgebiet „Neckarpark“ mit energieeffizienten Hitze. „Der Ausbau der Wärmenetze ist für uns ein wichtiger Baustein, um auf unserem Weg zu einer effizienten und klimafreundlichen Wärmeversorgung weitere Fortschritte zu machen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker. Dazu müssen wir in Zukunft Gebäude bauen oder ambitioniert sanieren, damit sie weniger Energie für Heizung und Warmwasser benötigen und wir den verbleibenden Wärmebedarf auf Basis erneuerbarer Energien decken können.

Nürtingen überzeugt mit einem innovativen und stimmigen Konzept

Für die Wärmeversorgung des Nahwärmenetzes Neckarpark, das jetzt gefördert wird, sollen verschiedene Energieerzeuger eingesetzt werden. Die bestehende Heizzentrale des Hallenbades Nürtingen wird durch ein weiteres Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ergänzt. In den Sommermonaten erfolgt die Wärmeversorgung über die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die von einer Photovoltaikanlage gespeist wird. Im Winter deckt das Blockheizkraftwerk den Großteil des Wärmebedarfs. Zur Überbrückung von Lastspitzen und Notfällen kann ein Gaskessel zugeschaltet werden. Hohe Dämmstandards und niedrige Rücklauftemperaturen ermöglichen zudem einen ressourcenschonenden und energieeffizienten Betrieb des Wärmenetzes. „Die Stadt Nürtingen hat uns ein innovatives und schlüssig umgesetztes Konzept für ihr Wärmenetz vorgelegt, das sich durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet“, betonte der Umweltminister.

Mit deinem eigenen Förderprogramm Das Land unterstützt den Ausbau energieeffizienter Wärmenetze. Gefördert werden Investitionen in Wärmenetze, die erneuerbare Energien, industrielle Abwärme oder hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung nutzen.

Siehe auch  33 Millionen Euro EU-Entwicklungshilfe für die Wirtschaft

In den vergangenen Jahren wurden 60 Projekte mit insgesamt rund 11,7 Millionen Euro über das gesamte Förderprogramm „Netzwerk Energieeffizient Wärme“ gefördert. Geschätzte 33.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2), die jedes Jahr gespeichert werden können.

Nahwärmenetz mit 2.850 Metern Länge in Niefern-Öschelbronn

In Niefern-Öschelbronn im Enzkreis entsteht ein Nahwärmenetz von rund 2.850 Metern Länge, über das insgesamt rund 80 kommunale Gebäude und Privathäuser mit Wärme versorgt werden können. Die thermische Energie dafür wird von zwei Erdgas-Blockheizkraftwerken und einem Gas-Spitzenlastkessel erzeugt.

Das Netz mit Übergabestationen, Anbindung an die Blockheizkraftwerke, Leittechnik und Pufferspeicher wird vom Umweltministerium mit 200.000 Euro gefördert. Das teilte Umweltministerin Thekla Walker mit. „Jedes Wärmenetz ist ein Beitrag zur Wärmewende und zum Klimaschutz und liegt damit im Interesse des Staates. Der Wärmemarkt hat mit rund 50 Prozent den größten Anteil am Endenergieverbrauch und bietet damit großes Potenzial für CO2-Emissionen reduzieren“, sagte Walker.

Reduzieren Sie den Wärmebedarf von Gebäuden

Um die Wärmewende voranzutreiben und die Wärmeversorgung bis spätestens 2040 nahezu klimaneutral zu gestalten, muss der Wärmebedarf insbesondere von Gebäuden konsequent gesenkt und der verbleibende Restwärmebedarf überwiegend auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt werden Energien.

Das Projekt in Niefern-Öschelbronn ist Teil der 15. Antragsrunde des Förderprogramms „Energieeffiziente Wärmenetze“ des Umweltministeriums.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"