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Land fördert 54 Kulturdenkmale mit 5,38 Mio. Euro

Das Land Baden-Württemberg hat bekannt gegeben, dass es weitere 5,38 Millionen Euro für die Denkmalförderung freigibt. Mit dieser zweiten Tranche werden insgesamt 54 Kulturdenkmale unterstützt. Die Förderung richtet sich an kirchliche, kommunale und private Projekte.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat die Fördermittel zur Erhaltung und Sanierung der Kulturdenkmale bewilligt. Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, betonte die Bedeutung der Kulturdenkmale für das Land und lobte das Engagement derjenigen, die sich für ihren Erhalt einsetzen. Die Denkmalförderung ermöglicht es, die Geschichte lebendig zu halten und prägt sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft.

Insgesamt wurden 54 Projekte in der zweiten Tranche der Denkmalförderung berücksichtigt. Davon entfallen 30 Projekte auf private Eigentümer, 17 auf Kirchen und 7 auf Kommunen. Unter den geförderten Vorhaben sind beispielsweise die evangelische Stadtkirche in Lorch, die katholische Marienkirche in Ellwangen (Jagst), die evangelische Laurentiuskirche in Oberderdingen und die evangelische Stadtkirche in Stuttgart-Bad Cannstatt. Die geförderten Maßnahmen umfassen zum Beispiel Dach- und Außensanierungen sowie Voruntersuchungen.

Auch kommunale Projekte werden gefördert, wie zum Beispiel die Natursteinrestaurierung des Mausoleums der Familie Ebel in Ludwigsburg und die Sanierung des Sanatoriumsgartens in St. Blasien.

Neben den kirchlichen und kommunalen Projekten werden auch private Vorhaben unterstützt. Ein Beispiel ist die Fassaden- und Dachinstandsetzung eines Wohnhauses in Weingarten im Landkreis Karlsruhe. Ministerin Razavi lobte das große Engagement der Privatpersonen, Vereine, Initiativen, Kirchen und Kommunen für den Erhalt der Kulturdenkmale. Dadurch werde das kulturelle Erbe auch für kommende Generationen gesichert.

Bereits in der ersten Tranche der Denkmalförderung 2023 wurden im Frühjahr 52 Kulturdenkmale mit rund 6,1 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich können weitere Projekte mit einer Fördersumme von unter 35.000 Euro fortlaufend vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart bewilligt werden, um das Verfahren zu beschleunigen.

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Baden-Württemberg unterstützt bereits seit über 40 Jahren Denkmaleigentümer bei der Erhaltung ihrer Denkmale. Private Antragsteller können eine Förderung von 50 Prozent erhalten, während Kirchen und Kommunen 33 Prozent der Kosten erstattet bekommen. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht jedoch nicht. Die Finanzierung des Denkmalförderprogramms erfolgt aus Landesmitteln, insbesondere aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalmitteln können beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gestellt werden. Zudem werden Bau- und Kulturdenkmäler unter bestimmten Voraussetzungen auch steuerlich begünstigt.

Die Denkmalförderung in Baden-Württemberg trägt dazu bei, das kulturelle Erbe des Landes zu bewahren und zu schützen. Durch die finanzielle Unterstützung können Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer ihre Vorhaben umsetzen und somit zur Erhaltung der Geschichte beitragen.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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