Soziales

Land fördert 31 Integrationsprojekte mit rund 2,2 Millionen Euro

Das Land fördert 31 Integrationsprojekte in Städten und Gemeinden mit rund 2,2 Millionen Euro, da der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration vor Ort in den Kommunen liegt. Das Engagement in Bezug auf die Integration ist dort weiterhin groß.

Ob Begegnungsräume, Familienberatung oder interkulturelle Cafés – Integration findet vor allem vor Ort in den Kommunen statt. Deshalb fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration landesweit 31 Integrationsprojekte (PDF) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.

„Durch die Corona-Pandemie ist das Thema Integration in der öffentlichen Wahrnehmung leider etwas aus dem Blick geraten“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am 19. August 2022 in Stuttgart. „Dabei zeigen die eingereichten Projekte, wie groß das Engagement in diesem Bereich bei uns in Baden-Württemberg immer noch ist. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration liegt in unseren Städten und Gemeinden. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir mit unserer Förderung ganz konkrete Initiativen und Projekte vor Ort unterstützen können.“

Fördermittel werden für verschiedene Projekte eingesetzt

Die Fördermittel werden beispielsweise für die Einrichtung kommunaler Migrantenvertretungen, die Entstehung von Begegnungsräumen und Willkommenstreffpunkten sowie für den Aufbau ehrenamtlicher Behördenlotsinnen und Behördenlotsen eingesetzt. Darüber hinaus werden Initiativen unterstützt, um die Beteiligung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie ihr Verständnis für zentrale Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens im Land zu fördern.

Im Fokus stehen zusätzlich Geflüchtete, die physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt sind beziehungsweise waren. Ihnen soll etwa durch traumapädagogische Gruppenangebote oder einfach zugängliche Trauma-Sprechstunden geholfen werden. Hier lernen sie Methoden und Strategien, um ihre Erfahrungen zu verarbeiten.

Expertengremium unterstützte bei Projektauswahl

Bei der Förderentscheidung wurde das Sozial- und Integrationsministerium von einem plural besetzten, unabhängigen Expertengremium beraten. Mit Unterstützung des Gremiums war es möglich, aus den zahlreichen eingegangenen Anträgen 31 erfolgsversprechende Integrationsprojekte für eine Förderung auszuwählen. Hierzu zählen unter anderem Maßnahmen zur Stärkung des demokratischen Verständnisses von Jugendlichen durch interaktive Workshops, Begegnungs- und Austauschangebote zum Beispiel für geflüchtete Frauen, Informationsveranstaltungen zu den zentralen Bereichen der Gesellschaft wie Gesundheit, Wohnen und Arbeit sowie eine niedrigschwellige Unterstützung bei Behördengängen.

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Gefördert werden Kommunen und freie Träger, die einen anteiligen Zuschuss zu ihren Maßnahmen in Höhe von bis zu 75 beziehungsweise bis zu 90 Prozent erhalten. Der Höchstfördersatz beträgt 40.000 Euro pro Kalenderjahr.

Liste geförderter Projekte zum Förderaufruf 2022 „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“ (PDF)

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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