Soziales

Land bereitet sich im Herbst und Winter auf mögliche Corona-Szenarien vor

Baden-Württemberg bereitet sich derzeit mit Hochdruck auf mögliche Szenarien weiterer Corona-Infektionswellen im Herbst und Winter vor. Zu den Vorbereitungen gehört neben mehr Impfungen und gezielten Tests auch eine clevere Überwachungsstrategie, um das Virus jederzeit im Auge zu behalten.

Das Land Baden-Württemberg bereitet sich derzeit mit Hochdruck auf mögliche, derzeit absehbare Szenarien weiterer Corona-Infektionswellen im Herbst und Winter vor. Im Moment gibt es im Land Omicron-Subvarianten BA.4/BA.5 weiter auf dem Vormarsch. Auch die Tendenz steigender 7-Tage-Inzidenz geht weiter. Laut den Experten auf Landesgesundheitsamt aktuell gibt es kaum Hinweise auf einen schwereren Krankheitsverlauf, insbesondere bei geimpften Personen. Dennoch werde Baden-Württemberg die Sommermonate nutzen, um sich auf mögliche stärkere Infektionswellen im Herbst vorzubereiten. Nach fast zweieinhalb Jahren Corona-Management ist Gesundheitsministerin Mann Luca am 28. Juni 2022 vor dem Ministerrat und gab gleichzeitig einen Ausblick, wie die Landesregierung ihr Pandemiemanagement für die kommenden Monate vorbereiten wird.

Das Sozialministerium wird in den kommenden Wochen insgesamt vier Expertenanhörungen durchführen und auf dieser Grundlage dem Ministerrat vor der Sommerpause über die weitere Strategie für Herbst und Winter berichten. Dabei werden auch die auf Bundesebene erstellten und von den Landesgesundheitsministern diskutierten Stellungnahmen und Gutachten berücksichtigt.

Verantwortungsvoll durch den Infektionssommer kommen

Der aktuelle Bericht gibt auf rund 30 Seiten einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen und Aktivitäten im Kampf gegen die Pandemie in Baden-Württemberg in den vergangenen zwei Jahren. Gleichzeitig gilt es nun, sich auf den dritten Corona-Fall vorzubereiten und aus den Erfahrungen der letzten zwei Jahre zu lernen.

Premierminister Winfried Kretschmann sagte: „Wir müssen verantwortungsvoll durch den Infektionssommer kommen. Wir wissen aus der Vergangenheit, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Infektionszahlen im Herbst wieder steigen werden. Der Unterschied zu den Vorjahren besteht darin, dass mehr Menschen geimpft werden und die omicron-Variante selten einen schweren Verlauf bei Geimpften hat.“ Das Virus bleibt jedoch unberechenbar. Umso wichtiger ist es, dass die Länder bewaffnet sind. „Deshalb haben wir die Bundesregierung letzte Woche gebeten, uns noch vor der Sommerpause einen gut ausgestatteten Werkzeugkasten aus dem Infektionsschutzgesetz zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören insbesondere die Maskenpflicht in Innenräumen, 3G/2G-Zugangsregeln, Pflichttests, Ober Personenbeschränkungen und Kontaktbeschränkungen. Aber ich hoffe sehr, dass wir das alles nicht brauchen werden“, sagte der Ministerpräsident.

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Mehr Impfungen, gezielt testen, das Virus im Auge behalten

Gesundheitsminister Manne Lucha betonte: „Für eine Entscheidung über mögliche Maßnahmen im Herbst wäre es einfach zu spät. Ich hoffe daher, dass wir uns beim Sondertreffen der Gesundheitsminister in dieser Woche einigen und die Bundesregierung sich noch vor der Sommerpause auf die Eckpunkte des neuen einigt Infektionsschutzgesetz einreicht. Wir müssen an vorderster Front stehen und jederzeit präventiv handeln können.“ Verantwortliches staatliches Handeln bedeutet, auf die unterschiedlichen Szenarien der Pandemie vorbereitet zu sein. Dazu gehört neben mehr Impfungen und gezielten Tests auch eine smarte Überwachungsstrategie, um das Virus jederzeit im Auge zu behalten. „Wir verfolgen eine klare Roadmap für den nächsten Herbst und Winter. Denn wir wollen bestmöglich vorbereitet sein. Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass wir flexible Strategien brauchen.“ Wichtig ist, dass die Entscheidungsgrundlagen der Expertenanhörungen transparent und öffentlich zugänglich sind. „Übrigens kann jeder von uns schon jetzt seinen Teil dazu beitragen, dass wir glimpflich durch die Sommerwelle kommen: Schützen Sie sich mit der Maske in überfüllten Innenräumen und in Bussen und Bahnen“, so die Sozialministerin.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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