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Krypto-Handel unter südkoreanischen Millennials führt zu massiven Schulden

  • Die Verschuldung der Haushalte der Generation Z bei lokalen Banken ist im letzten Jahr um das Sechsfache gestiegen.
  • Die Aufsichtsbehörden stellten fest, dass Millennials und Gen Z aufgrund der Erwartungen exponentieller Renditen von Altcoins angezogen werden.

Am Donnerstag, 8. Juli, warnte ein Mitglied der südkoreanischen Nationalversammlung angesichts der wachsenden Schulden der jüngeren Generation, insbesondere der Generation Z, aufgrund der verstärkten Krypto-Handelsaktivitäten. Der Abgeordnete Kim Han-Jeong von der Demokratischen Partei Koreas machte die Offenlegung unter Berufung auf Daten des Finanzaufsichtsdienstes.

Die Daten zeigen, dass sich die Verschuldung der jüngeren Generation über drei Jahre entwickelt. Im Jahr 2019 machte GenZ 34 Prozent der Schulden der südkoreanischen Haushalte aus. Die Zahl ist im vergangenen Jahr auf 45,5 Prozent gestiegen und bereits im Jahr 2021 auf mehr als 50 Prozent.

In absoluten Zahlen ist die Verschuldung der Haushalte der Generation Z im März 2021 um das Sechsfache gestiegen und betrug 22,6 Milliarden US-Dollar (26 Billionen Won), gegenüber 3,8 Milliarden US-Dollar (4,4 Billionen Won) im März 2020. Der südkoreanische Gesetzgeber wies ausdrücklich darauf hin, dass die massiven Schulden der Millennials und der Gen Z ist auf aktiven Krypto-Handel zurückzuführen. Zitat von Han-Jeong, lokale Nachrichtenpublikation Korean Herald Berichte:

Sie haben exzessiv Kredite vergeben, um Immobilien inmitten steigender Vermögenspreise zu kaufen. Die jungen Generationen vergraben sich in Aktienanlagen und kaufen Kryptowährungen.

Der asiatische Wirtschaftsriese Südkorea war schon immer das Epizentrum der Krypto-Handelsaktivitäten in der Region. Der populäre Begriff „Kimchi Premium“ stammt ursprünglich aus Südkorea. Das heißt, Kryptowährungen werden in Südkorea im Vergleich zum Weltmarkt zu Spitzenpreisen gehandelt.

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Infolgedessen haben die südkoreanischen Aufsichtsbehörden im letzten Jahr strenge Maßnahmen eingeleitet. Kryptobörse und lokale Firmen verspüren daher eine starke Hitze, um ihre Tätigkeit im Land fortzusetzen. Außerdem haben die koreanischen Aufsichtsbehörden die Börsen aufgefordert, die KYC-Due Diligence bis September 2021 abzuschließen oder ihr Geschäft zu übernehmen.

Investoren der Generation Z von Altcoins beeinflusst

Die Daten des Financial Supervisory Service zeigen, dass Altcoins bei jungen Anlegern für große Aufregung gesorgt haben. Diese Anleger werden von der Erwartung exponentieller Renditen durch Investitionen in Small-Cap-Coins beeinflusst.

Auch der südkoreanische Bankenverband hat sich besorgt über dieses Handelsverhalten geäußert. Daher fordert es seinen Mitgliedsverband auf, eine Prüfung der Börsen durchzuführen, die diese Münzen anbieten. Der jüngste Absturz im Altcoin-Bereich hat die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden weiter angeheizt.

Die Aufsichtsbehörden äußern sich besorgt darüber, dass junge Anleger ihre Verluste aufgrund des jüngsten Zusammenbruchs der Altcoins möglicherweise nicht ausgleichen können. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Börsen damit beginnen, die Coins zu entfernen, die als Pump-and-Dump-Systeme erscheinen.

Letzten Monat im Juni hat Südkoreas beliebteste Börse Upbit selbst 24 Altcoins dekotiert. Ebenso hat eine andere Krypto-Börse Coinbit 36 ​​Coins in die Watchlist verschoben, von denen einige zum Delisting bereit sind.

Die regulatorischen Maßnahmen machen es auch für Krypto-Börsen obligatorisch, mit lokalen Banken zusammenzuarbeiten. Dies erfolgt zusätzlich zur Registrierung bei der Financial Intelligence Unit (FIU) und der Financial Services Commission (FSC).

Bis September 2021 müssen Börsen die Transaktionsaufzeichnungen einreichen und verdächtige Transaktionen der FIU melden. Andernfalls kann dies zu einer Gefängnisstrafe für die Börsen führen.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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