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Kraken ficht SEC-Klage an und behauptet politische Vergeltung

  • Kraken ficht Klage der SEC an und führt politische Vergeltungsmaßnahmen für seine Kritik an der Regulierungsüberschreitung an.
  • Exchange weist die Behauptungen der SEC mit der Begründung zurück, dass die Vermögenswerte die rechtlichen Kriterien nicht erfüllten und der Howey-Test nicht anwendbar sei.
  • CEO Dave Ripley behauptet, die SEC-Klage sei politisch motiviert.

Die in San Francisco ansässige Kryptowährungsbörse Kraken hat einen Antrag auf Abweisung einer gegen sie von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Klage eingereicht. Die SEC reichte im November 2023 eine Klage gegen Kraken ein, in der sie behauptete, die Börse operiere ohne Registrierung.

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen zwischen Regulierungsbehörden und der Kryptoindustrie. Dave Ripley, CEO von Kraken, behauptet, die Klage der SEC sei eine Vergeltung für die lautstarke Kritik der Börse an der Überschreitung der Regulierung.

Kraken entgegnet den SEC-Vorwürfen

In seinem Antrag auf Abweisung weist Kraken die Behauptungen der SEC zurück, eine nicht registrierte Plattform für „Investmentverträge“ zu betreiben, und argumentiert, dass keiner der fraglichen Vermögenswerte die rechtlichen Kriterien für eine solche Klassifizierung erfülle.

Die Börse behauptet, dass die SEC keine vertraglichen Vereinbarungen zwischen Kraken-Benutzern und Token-Emittenten identifiziert habe, eine Anforderung nach etabliertem Rechtspräzedenzfall. Darüber hinaus behauptet Kraken, dass Krypto-Token den Howey-Test nicht erfüllen, einen Schlüsselfaktor, der von US-Behörden zur Definition von Wertpapiertransaktionen verwendet wird.

Laut der Rechtsabteilung von Kraken untergräbt das Fehlen jeglicher Betrugsvorwürfe den Fall der SEC weiter und stellt die Grundlage der Rechtsansprüche der Regulierungsbehörde in Frage.

Dave Ripley, CEO von Kraken, hat die SEC öffentlich kritisiert und behauptet, die Klage sei politisch motiviert. Ripley weist auf den Zeitpunkt der rechtlichen Schritte hin, die auf Krakens Aussage vor Kongressausschüssen zu dem folgten, was die Börse als regulatorische Überschreitung in der Kryptoindustrie ansieht.

Diese Behauptung unterstreicht die wachsenden Spannungen zwischen Krypto-Innovatoren und Regulierungsbehörden, wobei Ripley die Bedeutung des Schutzes der freien Meinungsäußerung und Innovation in den Vereinigten Staaten betont.

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Auswirkungen auf die Kryptoregulierung

Der Ausgang des Rechtsstreits von Kraken mit der SEC könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierungslandschaft der Kryptoindustrie haben. Während Regierungsbehörden eine stärkere Kontrolle über digitale Vermögenswerte anstreben, wehren sich Börsen wie Kraken gegen das, was sie als regulatorische Überschreitung empfinden. Der Fall verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel von Innovation, Regulierung und politischer Dynamik in der sich schnell entwickelnden Welt der Kryptowährungen.

Während Kraken weiterhin die Klage der SEC anfechtet, beobachtet die Kryptoindustrie aufmerksam und ist sich der möglichen präzedenzbildenden Auswirkungen auf die Durchsetzung von Vorschriften und die freie Meinungsäußerung im Bereich digitaler Vermögenswerte bewusst.


Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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