
Mit dem Klimaschutz-Investitionsprogramm stehen insgesamt 7,7 Millionen Euro zur Verfügung, um Unternehmen mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen zu unterstützen. In einem Modellprojekt sollen auch klimafreundlichere Verfahren zur Zementherstellung getestet werden.
Diese Woche hat die Landesregierung das Klimaschutz-Investitionsprogramm beschlossen. Im Rahmen dieses Programms stehen dem Umweltministerium insgesamt 7,7 Millionen Euro zur Verfügung, um Unternehmen mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen zu unterstützen und Klimaschutzmaßnahmen in der Zementindustrie zu fördern.
Klimaschutz für wirtschaftlichen Erfolg
„Immer mehr Unternehmen im Land erkennen den Klimaschutz als wichtigen Faktor für ihren wirtschaftlichen Erfolg an. Für einen Wechsel zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft und Gesellschaft brauchen wir solche Pioniere “, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Das jetzt verabschiedete Investitionsprogramm richtet sich insbesondere an Unternehmen, die den Klimaschutz von Unternehmen mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen umsetzen wollen.
„Darüber hinaus adressieren wir mit dem Projekt ‚Klimaschutz in der Zementindustrie‘ eine wichtige Quelle für Kohlendioxidemissionen. Denn rund 35 Prozent der Treibhausgasemissionen im Industriesektor stammen aus der Zementherstellung “, fügte der Minister hinzu. Es ist zu hoffen, dass durch neue Verfahren und Technologien die prozessbedingten Kohlendioxidemissionen bei der Herstellung von Zement um bis zu 75 Prozent gesenkt werden können. „Innovationen, die wir jetzt in Baden-Württemberg entwickeln und testen, können dann weltweit exportiert werden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung unserer Wirtschaft. „“
Klimabündnis Baden-Württemberg
„Klimaschutz hat für immer mehr Unternehmen im Land Priorität. Besonders ehrgeizige Unternehmen haben sich dem Baden-Württembergischen Klimabund angeschlossen und setzen sich öffentlich für ihre Klimaschutzziele ein “, betonte der Minister. Es ist erfreulich, dass die Partnerschaft zwischen Land und Wirtschaft für einen wirksamen und nachhaltigen Klimaschutz weiter wächst. Das 20. Unternehmen wurde bereits für die Climate Alliance gewonnen. „Damit haben wir einen ersten Meilenstein erreicht“, sagte Franz Untersteller.
Die Klimaschutzstrategie „Unternehmen tun Klimaschutz“ soll diese Bemühungen flankieren und möglichst viele baden-württembergische Unternehmen bei der systematischen und strukturierten Umsetzung des Klimaschutzes unterstützen. Dabei werden den Unternehmen neue Unterstützungs-, Kommunikations- und Netzwerkkonzepte angeboten, die auf ihr Klimaschutz-Engagement zugeschnitten sind. Der Staat stellt für dieses Programm in den nächsten fünf Jahren insgesamt 6,7 Millionen Euro zur Verfügung. „Auf diese Weise schaffen wir ein nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaftswachstum und sichern Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in Baden-Württemberg“, sagte der Umweltminister.
Klimaschutz in der Zementindustrie
„Baden-Württemberg ist ein wichtiger Standort für die Zementherstellung in ganz Deutschland. Das Land hat daher eine besondere Verantwortung für die Entwicklung und Unterstützung klimafreundlicherer Technologien in diesem Sektor “, betonte der Minister. Das Umweltministerium finanziert daher ein Modellprojekt mit rund einer Million Euro, um ein Verfahren zu testen, mit dem der bei der Zementherstellung verwendete Rohstoffkalk durch zementhaltige Rückstände aus dem Baustoffrecycling ersetzt wird, die bereits weitgehend kohlendioxidfrei sind. Im Rahmen des Dreijahresprojekts werden Investitionen in eine Pilotanlage sowie Forschungsausgaben zur Steigerung der technologischen Reife finanziert.
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Inspiriert von Landesregierung BW