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Jahresbilanz des Landesbeauftragten für Vertriebene und Heimkehrer

2021 stand Baden-Württemberg seiner Verpflichtung zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Vertriebenen und Heimkehrer nach

„Das Jahr 2021 war wie schon 2020 von Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie geprägt und hat uns vor Herausforderungen gestellt. Die ursprüngliche Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zur Normalität hatte sich leider nicht bewahrheitet. Umso wichtiger sind die Lichtblicke, die wir in der zweiten Jahreshälfte erleben durften“, so Innenminister und Landesbeauftragter für Vertriebene und Heimkehrer Thomas Strobl Rückblick auf das Jahr 2021.

Zahlreiche Auszeichnungen im Jahr 2021

„Wir haben uns zum Beispiel gefreut, als das Haus des Heimatlandes Baden-Württemberg im Juli wieder seine Pforten öffnen konnte und wir im September den Heimattag unter dem Motto ‚Geächtete Vertreibung und Abschiebung – fördern‘ feiern konnten Völkerverständigung“. Im Oktober feierten wir das Trachtenfest der Banater Schwaben in Göppingen und das 70-jährige Bestehen der djo – Deutsche Jugend in Europa. Die Festivals haben uns ein Stück Normalität beschert. Außerdem wurde im Oktober dieses Jahres der Russisch-Deutsche Kulturpreis 2020 verliehen. Die Verleihung des Donauschwäbischen Kulturpreises 2021 musste aufgrund der Pandemie leider verschoben werden. Wir hoffen sehr, dass wir die Preisverleihung im kommenden Jahr 2022 feiern können“, so Minister Thomas Strobl.

„Wir bekennen uns auch finanziell zu unserer Verpflichtung zum Erhalt des kulturellen Erbes der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler: Das Land Baden-Württemberg hat die Arbeit des Heimatvertriebenen Bundes und der Landsmannschaften 2021 wie im Jahr 2020 mit rund 835.000 Euro gefördert. Und trotz einer sehr schwierigen Haushaltslage werden wir diesen Betrag im kommenden Jahr 2022 beibehalten. Wie schon im Jahr 2020 konnten wir auch 2021 Mittel aus dem Corona-Hilfsprogramm an den Bund der Vertriebenen und die Landsmannschaften zur Verfügung stellen. Mit rund 187.000 Euro , haben wir einen Teil der coronabedingten Belastungen, die die Verbände und Vereine erlitten haben, gemildert. Wir haben die Sanierung und Modernisierung des donauschwäbischen Hauses in Sindelfingen mit 650.000 Euro gefördert und damit eine langfristige Perspektive für das Haus gesichert“, so Minister Thomas Strobl.

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Große Wertschätzung für das kulturelle Erbe im Osten

Am 6. Juli 2021 wurde Innenminister Thomas Strobl von der Landesregierung als Landesbeauftragter für Vertriebene und Heimkehrer wiederbestellt. „Baden-Württemberg zeigt große Wertschätzung für Vertriebene, Flüchtlinge und Heimkehrer. Ihr reiches kulturelles Erbe ist uns eine Verpflichtung. Dieses Erbe werden wir auch in Zukunft pflegen, bewahren und leben“, sagte der neue und bisherige Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler, Minister Thomas Strobl.

in dem Institut für Volkskunde der Deutschen Osteuropas in Freiburg sind sowohl der Direktor, Prof. Dr. Werner Mezger, als auch der Geschäftsführer, Dr. Dr. hc Werner Retterath, in diesem Jahr aus Altersgründen in den Ruhestand gegangen. „Mein besonderer Dank gilt Ihnen. Mit den Nachfolgern, Prof. Dr. Markus Tauschek als Leiter und Dr. Tilman Kasten als Geschäftsführer und stellvertretender Leiter konnten wir zwei erstklassige Wissenschaftler gewinnen, die gemeinsam mit dem bisherigen qualifizierten Team die Forschung mit den bewährten Inhalten weiterführen werden und neue Akzente. Auf diese Weise können wir die Erforschung der Kultur und Geschichte der Deutschen in Osteuropa sehr gut am Institut weiterführen. Ich wünsche beiden Wissenschaftlern eine erfolgreiche Arbeit am Institut“, sagte Minister Thomas Strobl.

Dieser Dank gilt auch den anderen Instituten und Einrichtungen des Landes, die sich der Kultur und Geschichte der Deutschen in Osteuropa widmen: dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, der Heimat von des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart und der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart.

„Mit ihrer breitgefächerten, exzellenten und wichtigen Arbeit erforschen, sichern und vermitteln sie für uns und unsere Nachkommen die Kultur und Geschichte der Deutschen in Osteuropa“, so der Staatskommissar Thomas Strobl abschließend.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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