
Aufgrund der Koronapandemie wurden im Jahr 2020 deutlich weniger Verkehrs- und Gefahrenmeldungen versandt als im Vorjahr.
„Corona hat alles verändert: viel mehr Home Office, Kontaktbeschränkungen, begrenzte Möglichkeiten, Freizeit zu verbringen – all dies hat auch die Mobilität verändert. Dementsprechend ist die Staatliche Meldestelle für den Verkehrswarndienst Im vergangenen Jahr 2020 wurden fast 4.400 weniger Verkehrs- und Gefahrenmeldungen gesendet als im Vorjahr “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Vorlage des Jahresberichts 2020 an das staatliche Meldeamt für den Verkehrswarndienst.
46.805 Verkehrs- und Gefahrenberichte im Jahr 2020
Im vergangenen Jahr 2020 wurden insgesamt 46.805 (2019: 51.173) Verkehrs- und Gefahrenmeldungen verarbeitet. Dies betraf die Autobahnen mit 30.285 (2019: 34.627) und die Bundesstraßen mit 11.469 (2019: 11.791) Meldungen.
Die meisten Verkehrsstörungen wurden in beiden Fahrtrichtungen auf der A5 und A8 in den Abschnitten Karlsruhe – Basel und Karlsruhe – Stuttgart verzeichnet. Dies war auf mehrere Baustellen zurückzuführen.
Die Bildung einer Rettungsspur rettet Leben
Der längste Stau mit einer Länge von 30 Kilometern wurde im Oktober letzten Jahres auf der A6 Nürnberg – Mannheim bei Bad Rappenau nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzungen registriert. In diesem Zusammenhang appellierte Innenminister Strobl an die Verkehrsteilnehmer: „Wenn der Verkehr langsamer wird oder sich ein Stau entwickelt: Bilden Sie immer eine Notspur. Sie erleichtern die Arbeit der Rettungskräfte und helfen, Menschenleben zu retten. Sekunden zählen oft. Deshalb wird die Polizei in unserem Land diesbezügliche Verstöße weiterhin bestrafen. „“
Ergebnisse des Verkehrswarndienstes 2020 vorgestellt
Glücklicherweise gingen die Meldungen über Fehlfahrten im vergangenen Jahr von 341 auf 326 zurück, und auch die Zahl der Verkehrsunfälle ging in diesem Zusammenhang auf 42 zurück (52). „Leider verliefen die falschen Fahrten nicht immer reibungslos. Zwei Menschen kamen ums Leben “, sagte Innenminister Thomas Strobl. 16 (2019: 33) Menschen wurden leicht verletzt und sechs (2019: zehn) wurden schwer verletzt. Am Wochenende ist ein spürbarer Anstieg zu verzeichnen: Rund 38 Prozent der Falschfahrer waren samstags oder sonntags unterwegs.
Auch im Berichtsjahr waren Radfahrer regelmäßig auf Autobahnen und Autobahnen anzutreffen. Die Anzahl der Meldungen stieg leicht auf 327 (2019: 315).
Nachdem die Anzahl der Gefahren durch Gegenstände auf der Fahrbahn jahrelang zugenommen hatte, wurde 2020 ein leichter Rückgang auf 22.261 (2019: 22.672) Fälle registriert. Die Ursache für den Gefahrenbericht war häufig eine unzureichende Ladungssicherung. Zum Beispiel mussten Warnungen vor einem Sofa, einem Surfbrett, einer Baggerschaufel oder einer Satellitenschüssel gegeben werden.
Letztes Jahr beschäftigten mehr Tiere die Polizei wieder. In 3.502 (2019: 3.195) Fällen wurden Warnungen ausgegeben, unter anderem gegen „300 Schafe auf der Straße“, Entenfamilien, Pferde und Schweine mit Bauch. Die Nachricht von einer größeren Schildkröte, die sich auf einer Autobahn befand und rechtzeitig gerettet werden konnte, war ebenfalls merkwürdig.
Informationsaustausch im Verkehrswarndienst
Die Landesregistrierungsstelle für den Verkehrswarndienst in Baden-Württemberg tauscht ebenfalls Informationen eng mit den Nachbarländern und -ländern aus. Dies stellt sicher, dass die Verkehrsteilnehmer auch im Grenzgebiet und in grenzüberschreitenden Fragen so schnell wie möglich informiert werden.
„Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Landesregistrierungsamt für den Verkehrswarndienst einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg leistet: engagiert und kompetent“, fasst Innenminister Thomas Strobl zusammen.
Übersicht über Meldungen und Ursachen
2018 |
2019 |
2020 | Unterschied | ||
absolut | im % | ||||
Nachrichten insgesamt | 49.652 | 51.173 | 46.805 | -4.368 | -8,54% |
Nachrichten nach Klassifikationen | |||||
Autobahnen | 34,231 | 34.627 | 30,285 | -4.342 | -12,54% |
Bundesstraßen | 10.828 | 11.791 | 11.469 | -322 | -2,73% |
Land-, Kreis- und Gemeindestraßen | 3,975 | 4,322 | 4,564 | 242 | 5,60% |
Ursachen von Straßen mit Einstufung | |||||
Verkehrsstörungen (zB Stau oder langsamer Verkehr, | 22.495 | 22.861 | 17.841 | -5.020 | -21,96% |
Gefahrenhinweise | 26,294 | 28.679 | 27.863 | -816 | -2,85% |
Sonstige Mitteilungen (zB Überschwemmungen, Ereignisse | 571 | 473 | 175 | -298 | -63,00% |
Autobahnen im Vergleich
Anzahl der Nachrichten | Unterschied | Längster Stau / langsamer Verkehr in Kilometern | ||||
Straße | 2019 | 2020 | absolut | im % | 2019 | 2020 |
BAB 5 | 8,724 | 8,276 | -448 | -5,14% | 30 | 26 .. |
Autobahn 6 | 6,636 | 5,560 | -1.076 | -16,21% | 40 | 30 |
BAB 61 | 431 | 282 | -149 | -34,57% | 11 | 12 .. |
BAB 656 | 653 | 393 | -260 | -39,82% | 8 .. | 4 .. |
BAB 659 | 207 | 200 | -7 | -3,38% | 6 .. | 6 .. |
BAB 7 | 1,585 | 1.430 | -155 | -9,78% | 30 | 16 |
BAB 8 | 7,887 | 6,476 | -1.411 | -17,89% | 30 | 22 |
BAB 81 | 6,893 | 6,197 | -696 | -10,10% | 30 | 20 .. |
BAB 831 | 178 | 110 | -68 | -38,20% | 5 | 5 |
BAB 861 | 300 | 298 | -2 | -0,67% | 8 .. | 5 |
BAB 864 | 30 | 51 | 21 | 70,00% | 5 | 0 |
BAB 96 | 652 | 530 | -122 | -18,71% | 12 .. | 10 |
BAB 98 | 451 | 482 | 31 | 6,87% | 5 | 3 |
gesamt | 34.627 | 30,285 | -4.342 | -12,54% |
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