
Inzwischen haben viele Menschen aus der Ukraine Zuflucht in Baden-Württemberg gefunden. Als Reaktion auf diese besondere Situation können sich nun auch sie von Integrationsmanagern beraten lassen.
Die Landesregierung verfolgt derzeit mit tiefer Bestürzung die Ereignisse in der Ukraine. Die Auswirkungen des bewaffneten Konflikts und der damit verbundenen humanitären Katastrophe haben in der Bevölkerung große Anteilnahme ausgelöst. Inzwischen haben viele Menschen aus der Ukraine Zuflucht in Deutschland und Baden-Württemberg gefunden. Als Reaktion auf diese besondere Situation und um die Flüchtlinge bestmöglich zu unterstützen, ermöglicht die Landesregierung mit Erlass vom Freitag, 11. März 2022, Flüchtlingen aus der Ukraine eine Beratung durch die bundesweit tätigen Integrationsmanager behaupten kann.
Integrationsmaßnahmen unterstützen
„Aufgrund der dynamischen Flüchtlingsbewegungen ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine nach Baden-Württemberg fliehen werden. Da weder Zeitpunkt noch Art des Kriegsendes vorhersehbar sind, müssen wir das tun Wir müssen mit einem längeren Verbleib der Flüchtlinge rechnen. Deshalb müssen wir schon jetzt über unterstützende Integrationsmaßnahmen nachdenken und diese ermöglichen“, so die Integrationsministerin Mann Luca am Freitag, 11. März 2022 in Stuttgart.
Viele der Flüchtlinge haben keine Familie oder Freunde in Baden-Württemberg. Sie verfügen kaum über Deutschkenntnisse und müssten sich erst zurechtfinden, nachdem sie in ihrer Heimat alles zurücklassen mussten.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration setzt sich daher dafür ein, diesen Menschen das Einleben in ihren jeweiligen Aufnahmegemeinden zu erleichtern. „Wir werden unser Möglichstes tun, um die Kommunen sowie die kreisfreien Städte und Landkreise bei der Bewältigung dieser Herausforderung finanziell zu unterstützen, um auf eventuell notwendigen personellen Mehrbedarf im Bereich des Integrationsmanagements reagieren zu können. Wir setzen auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den kommunalen Landesverbänden“, so Minister Lucha abschließend.
Pakt für Integration: Förderbereich „Integrationsmanagement“.
Die Förderprogramm Integrationsmanagement wurde 2017 in Baden-Württemberg als größter von insgesamt vier Förderbereichen und damit als Herzstück der gegründet Integrationspakt mit den Kommunen eingeführt. Zweck der Zuwendung gemäß Nr. 1.1 des Verwaltungsvorschrift Integrationsmanagement ist es, die baden-württembergischen Kommunen insbesondere bei der Aufgabe der Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive in Anschlussunterkünften nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz zu unterstützen. Dies ermöglicht eine vernetzte Integrationsberatung „aus einer Hand“, die sich an den jeweiligen Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort orientiert.
Die flächendeckende Umsetzung des Integrationsmanagements wurde in 98 Prozent der baden-württembergischen Kommunen innerhalb weniger Monate nach Inkrafttreten der Verwaltungsvorschrift zum Integrationsmanagement (Dezember 2017) erreicht. Mittlerweile sind in Baden-Württemberg fast 1.200 Integrationsmanager beschäftigt.
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Inspiriert von Landesregierung BW