Inklusion und Barrierefreiheit: Behindertenbeauftragte besuchen Stuttgarter Rathaus und Landesmuseum
Der Behindertenbeauftragte des Bundes, Jürgen Dusel, und die Landes-Behindertenbeauftragte von Baden-Württemberg, Simone Fischer, haben kürzlich das Stuttgarter Rathaus und das Landesmuseum Württemberg besucht. Bei dem Besuch standen die inklusiven Arbeitsplätze bei der Stadt Stuttgart und barrierefreie Ausstellungen im Fokus.
Im Stuttgarter Rathaus informierten sich Dusel und Fischer über die inklusiven Arbeitsplätze bei der Stadt Stuttgart, wo Menschen mit wesentlicher Behinderung Stellen erhalten, um den Einstieg auf den ersten Arbeitsmarkt in der Stadtverwaltung zu ermöglichen. Dieses Engagement wurde von Simone Fischer als beispielhaft gelobt und als Chance für andere Arbeitgeber in Baden-Württemberg und ganz Deutschland bezeichnet.
Besonders interessant war auch das Konzept des „job carving“, bei dem Aufgaben entsprechend den Fähigkeiten der Mitarbeiter*innen gebündelt werden, um passende Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Diese Methode erwies sich als erfolgreich, sodass für die Zukunft 20 weitere Stellen geplant sind.
Des Weiteren wurden im Landesmuseum Württemberg zwei Ausstellungen besucht, die auf Barrierefreiheit und Interaktivität ausgelegt waren. Die Ausstellung „Urformen“ ermöglicht es blinden und sehbehinderten Menschen, eiszeitliche Kunstwerke als vergrößerte Modelle zu ertasten, während in der Ausstellung „Die kleine Hexe“ Taube Besucher*innen mit Videos in Deutscher Gebärdensprache durch die Ausstellung begleitet werden.
Der Besuch bei der Landeshauptstadt Stuttgart und im Landesmuseum Württemberg verdeutlichte die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit in Arbeitswelt und Kultur. Durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention strebt Deutschland die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen an. Jürgen Dusel und Simone Fischer setzen sich aktiv für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein und sehen in erfolgreichen Projekten wie den besuchten Einrichtungen Vorbilder für andere Arbeitgeber und kulturelle Institutionen.