Umweltministerin Thekla Walker hat eine 61 Kilometer lange Stromleitung zwischen Reutlingen und Herbertingen offiziell eröffnet. Der Minister lobte den Netzausbau als Meilenstein und wichtigen Schritt für die Energiewende in Baden-Württemberg.
„Als Meilenstein und wichtiger Schritt für die Energiewende in Baden-Württemberg“, sagte der Umweltminister Thekla Walker die Stromleitung Reutlingen-Herbertingen, deren Inbetriebnahme in Münsingen im Kreis Reutlingen symbolisch mit einem Festakt gefeiert wurde.
Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker betonte: „Der Ausbau der Netze ist das Rückgrat der dringend notwendigen Energiewende. Es garantiert eine sichere und wirtschaftliche Energieversorgung. Das gilt für uns in Baden-Württemberg ganz besonders, denn mit der Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke in unserem Land wird unsere Abhängigkeit von Stromimporten zunehmen. „
Rechtzeitige Fertigstellung
das Amprion GmbH hat mit dem „Bundesbedarfsplanprojekt Nr. 24 „ eine neue 380-kV-leitung (kV) wurde auf einer länge von 61 kilometern überwiegend in einer bestehenden trasse gebaut und termingerecht fertiggestellt. Der Minister lobte die frühzeitige, umfassende Öffentlichkeitsarbeit, die Kompromissbereitschaft der Kommunen und Bürger sowie das umsichtige Verhalten der Genehmigungsbehörde. „Sie alle haben, wie das Sprichwort sagt, einen ziemlich guten Job gemacht.“
Thekla Walker betonte die Bedeutung der Energiewende für den Klimaschutz, bei der keine Zeit mehr verschwendet werden soll. Mit der Änderung der Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein – fünf Jahre früher als die Bundesregierung. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, sieht das neue Klimaschutzgesetz eine Ausweitung der Photovoltaik (PV)-Pflicht sowie die gesetzliche Verankerung und Regionalisierung eines Mindestflächenziels für Wind und PV von zwei Prozent der Landesfläche vor. Klar ist, dass der Großteil des Stroms auch weiterhin aus erneuerbaren Energien aus den Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen in Norddeutschland stammen wird.
Minister Walker sagte: „All dies stellt die Stromnetze vor große Herausforderungen. Das beherrschen die Stromnetzbetreiber bislang gut. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist trotz vieler Untergangsprophezeiungen auf einem sehr hohen Niveau. „Damit das so weitergeht, muss der Netzausbau weiter voranschreiten. „Die Fertigstellung der Stromleitung Reutlingen-Herbertingen ist für mich ein Meilenstein.“
Erhöhung der Übertragungskapazität im Süden des Landes
Amprion GmbH ist neben TransnetBW GmbH der zweite Übertragungsnetzbetreiber in Baden-Württemberg. Sie hat mit dem Projekt Nr. 24 nach Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) Auf einer Länge von 61 Kilometern wurde eine neue 380-kV-Leitung überwiegend in einer bestehenden Trasse zwischen Rommelsbach bei Reutlingen und Herbertingen errichtet. Die neuen 181 Freileitungsmasten haben eine durchschnittliche Höhe von 55 Metern und sind zehn bis 15 Meter höher als die historischen Masten. Das Projekt dient der Erhöhung der Übertragungskapazität im südlichen Baden-Württemberg.
Die historische Nord-Süd-Leitung ist Teil einer der ältesten Hochspannungsverbindungen Deutschlands vom Rheinischen Braunkohlerevier bis zu den Pumpspeicherwerken in den Alpen. Auf Wunsch von Landesamt für Denkmalpflege So blieben vier historische Masten aus dem Jahr 1928 in der Gemeinde Eningen unter Achalm als erlebbares Industriedenkmal erhalten.
Das Projekt war im Jahr 2013 Bundesbedarfsplan die den Ausbau von Höchstspannungsleitungen im Übertragungsnetz regelt. Der Bau begann im vierten Quartal 2018 und endete im zweiten Quartal 2021.
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Inspiriert von Landesregierung BW