Energie, Umwelt & Verkehr

In ganz Deutschland sollen Wasserstoff-Elektrolyseure gebaut werden

Statt wie bisher sollen Wasserstoff-Elektrolyseure nicht nur im Norden, sondern in allen Regionen Deutschlands gebaut werden. Damit konnte sich Baden-Württemberg mit seinem Kompromissvorschlag durchsetzen.

Der baden-württembergische Minister für Umwelt, Klima und Energie Thekla Walker zeigt sich zufrieden mit der Einigung beim Treffen der Energieminister und -senatoren der Länder in Berlin am 4. Oktober 2021. Demnach sollen in allen Regionen Deutschlands Elektrolyseure zur Herstellung von grünem Wasserstoff gebaut werden – und nicht gerade in den nördlichen Bundesländern. Gegen diesen Antrag legte Baden-Württemberg bei der Sitzung im Juni Berufung ein.

Ministerin Thekla Walker betont: „Dieser Kompromiss ist ein entscheidender Fortschritt in der Wasserstoffwirtschaft und löst einen lange ungelösten Konflikt zwischen den nördlichen und südlichen Ländern.“

Regelmäßige Treffen sind von großem Wert

Minister Walker: „Mit dieser Entscheidung unterstreichen wir, dass deutschlandweit ausreichend Wasserstoff benötigt wird. Auf keinen Fall wollen wir, dass Wasserstoff nur in wenigen Regionen und Branchen verfügbar ist, um Wasserstoff buchstäblich „hinzuhängen“. Im Gegenteil: Wir wollen bestehende Branchen erhalten und neue Potenziale heben. Auf diese Weise kann die Transformation der Industriestruktur in allen Regionen Deutschlands zu einem wirtschaftlichen Erfolg werden – auch in denen, die noch nicht über eine mit meinem Land vergleichbare starke industrielle Basis verfügen. „

Nach dem Veto Baden-Württembergs bei der Juni-Sitzung hat Baden-Württemberg den heute beschlossenen Kompromiss mit dem Land Niedersachsen ausgehandelt. Wasserstoff-Cluster sollen in allen Regionen Deutschlands entstehen und mittelfristig vernetzt werden.

Minister Walker betonte: „Die heute erzielte Einigung beweist, dass unsere regelmäßigen Treffen ein Gewinn und wichtig sind, insbesondere um Länderkonflikte zu lösen. Denn es steht außer Frage, dass wir Wasserstoff als Rohstoff für eine klimaneutrale Industrie der Zukunft brauchen. Mit dem Vorschlag, die flächendeckende Erzeugung und Bereitstellung von Wasserstoff als regionale Erzeugungs- und Verbrauchscluster zu denken, die mittelfristig zu einem Ganzen zusammenwachsen, wurde die Idee entwickelt, hinter der wir uns alle versammeln können. „

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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