Bürgerbeteiligung

Haus des Jugendrechts in Karlsruhe offiziell eröffnet

Am 16. September wurde das Haus des Jugendrechts in Karlsruhe offiziell eröffnet. Dort arbeiten Mitarbeiter verschiedener Behörden zusammen, damit die Regierung schnell, angemessen und effektiv auf kriminelles Verhalten junger Menschen reagieren kann.

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde am Donnerstag, 16. September 2021, das Haus des Jugendrechts Karlsruhe durch die Justizministerin eröffnet Marion Gentges offiziell eröffnet. Kooperationspartner dieser Einrichtung sind die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Stadt Karlsruhe und der Polizeipräsidium Karlsruhe.

Das siebte Haus des Landesjugendrechts in Baden-Württemberg hatte schon Betriebsaufnahme am 1. April 2021. Die offizielle Eröffnungsfeier musste wegen der Pandemie verschoben werden. Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, des Polizeipräsidiums Karlsruhe und der Jugendhilfe in Strafverfahren der Stadt Karlsruhe arbeitet eng mit den Jugendämtern der Stadt und des Landkreises Karlsruhe zusammen, um eine rechtzeitige, angemessene und wirksame staatliche Reaktion auf kriminelles Verhalten junger Menschen zu ermöglichen.

Jugendlichen Alternativen aufzeigen und Perspektiven bieten

„Das Haus des Jugendrechts steht für eine optimale Zusammenarbeit aller an Jugendstrafverfahren beteiligten Akteure. Die Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe in Strafverfahren arbeiten unter einem Dach zusammen. Diese kurzen Wege ermöglichen eine reibungslose und reibungslose Zusammenarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe und behalten dabei die persönlichen Lebensumstände der Jugendlichen zentral im Blick. Nur so können wir jungen Menschen frühzeitig Alternativen aufzeigen und ihnen Perspektiven bieten. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit dem Haus des Jugendrechts in Karlsruhe die Erfolgsgeschichte unserer Häuser des Jugendrechts fortschreiben“, sagte Ministerin Marion Gentges.

Ein zentrales Anliegen ist die Optimierung der Verfahren, um bei jugendlichen Straftätern effektiver und schneller, aber auch individueller agieren zu können. Neben der Strafverfolgung werden im Haus des Jugendrechts Bildungsangebote und Präventionsarbeit gebündelt, damit im Idealfall jugendliche Straftäter künftig keine weiteren Straftaten mehr begehen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die fallbezogene Prävention und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Diensten wie Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen und der Bundesagentur für Arbeit.

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Lass keine kriminellen Karrieren entstehen

„Junge Menschen sind die Zukunft der Gesellschaft. Zugegeben, sie machen manchmal Fehler in ihrer Entwicklung, die kriminell bedeutsam und nicht trivial sind. Als Staat warten wir nicht einfach untätig ab, bis ein junger Mensch alt genug ist, um eigene Fehler zu erkennen und sich künftig gesetzeskonform zu verhalten. Gerade bei jungen Menschen setzen wir frühzeitig ein, um kriminelle Karrieren zu durchbrechen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Das Haus der Jugendgesetzgebung ist ein wesentlicher Baustein, an dem alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Die Polizei und ihre Partner arbeiten mit Hochdruck daran, dass Jugendkriminalität verhindert oder notfalls schnell mit individuellen Reaktionen geahndet wird – immer mit Blick auf die Zukunft junger Menschen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

In den Häusern des Jugendrechts sind alle Institutionen zusammengeschlossen, die vor Ort an Jugendstrafverfahren beteiligt sind: Staatsanwaltschaft, Polizei und Jugendhilfe. An dem Verfahren ist auch das zuständige Gericht beteiligt. Die enge Zusammenarbeit führt zu einer Beschleunigung der Verfahren. Es ist auch möglich, die jugendlichen Straftäter individuell anzusprechen. Die Landesregierung hat in ihrer Koalitionsvertrag (PDF) sprach sich dafür aus, das Erfolgsmodell der Häuser der Jugendrechte – auch mit Hilfe digitaler Möglichkeiten – bundesweit weiter zu etablieren.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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