Soziales

Großes Interesse an Landarztquote in Baden-Württemberg: 390 Bewerbungen für 75 Medizin-Studienplätze

Großes Interesse an der Landarztquote in Baden-Württemberg: 390 Bewerbungen für 75 Medizin-Studienplätze

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat insgesamt 390 Bewerbungen für einen von 75 Medizin-Studienplätzen erhalten, die vom Land Baden-Württemberg im Rahmen der Landarztquote vergeben werden. Nach der Auswertung der schriftlichen Bewerbungen werden nun im nächsten Schritt persönliche Auswahlgespräche mit den 160 Bewerberinnen und Bewerbern mit den meisten Punkten durchgeführt.

Gesundheitsminister Manne Lucha betonte die Bedeutung der Landarztquote für die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Mit dieser Möglichkeit sowie der Aussicht auf spätere Facharztweiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin wird langfristig die ärztliche Versorgung in Baden-Württemberg sichergestellt.

Die Bewerberinnen und Bewerber für die Medizin-Studienplätze sind vielfältig, mit 39 Prozent Männern und 60 Prozent Frauen. Besonders vertreten sind Pflegefachkräfte und Notfallsanitäterinnen, aber auch Medizinische Fachangestellte haben sich beworben. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 19 und 25 Jahren, wobei die jüngste Bewerberin 18 und die älteste 51 Jahre alt ist.

Der Auswahlprozess für die Studienplätze erfolgt in zwei Stufen, bei denen neben dem Test für medizinische Studiengänge auch Ausbildungen, Freiwilligendienste und ehrenamtliche Tätigkeiten berücksichtigt werden. Die 75 Bewerberinnen und Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen erhalten einen Studienplatz an einer der fünf baden-württembergischen Medizinfakultäten.

Die Landarztquote in Baden-Württemberg erfreut sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit, was einen positiven Beitrag zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum leistet. Mit motivierten und qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern wird die medizinische Versorgung in Zukunft weiterhin gewährleistet sein.

Siehe auch  Migranten stoßen auf Hürden bei der Gesundheitsversorgung

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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