In Achern im Ortenaukreis kam es in der Silvesternacht zu einem Großbrand, bei dem eine Lagerhalle sowie ein angebautes Wohnhaus vollständig ausbrannten. Der entstandene Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Laut Stuttgarter Nachrichten waren rund 120 Rettungskräfte mehrerer Feuerwehren und Hilfswerke im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Verletzte wurden keine gemeldet, allerdings mussten fünf Bewohner des Wohnhauses vorübergehend woanders unterkommen und sieben weitere Personen wegen des rauchigen Umfelds das Nachbargebäude verlassen. Teile der ausgebrannten Lagerhalle sind aufgrund von Einsturzgefahr nicht mehr sicher. In der Halle war medizinisches Material gelagert.
Die Polizei ermittelt nun, ob das Feuer durch einen Feuerwerkskörper oder einen anderen Grund ausgelöst wurde. Ein weiterer Vorfall in Achern, der sich kürzlich ereignete, betrifft ein Autohaus, in dem es zum zweiten Mal in Folge brannte. Hier wurden sieben hochpreisige Fahrzeuge, darunter Modelle von Land Rover und Audi, durch das Feuer vollständig zerstört. Der Schaden beläuft sich auf etwa 750.000 Euro, wobei ein Gesamtschaden aus beiden Vorfällen von rund 1 Million Euro angegeben wird, wie SWR Aktuell berichtet. Die Feuerwehr war mit etwa 54 Einsatzkräften vor Ort, um das Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge zu verhindern.
Ermittlungen zu Brandstiftung
Am Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr wegen eines weiteren Brandes auf dem Gelände des Autohauses alarmiert, bei dem drei im Freien abgestellte Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Schaden hier beträgt zusätzlich 250.000 Euro. Die Polizei untersucht den Verdacht auf Brandstiftung und hat bisher keine Erkenntnisse über mögliche Täter oder ein Motiv. Zeugen hatten von einer schwarz gekleideten Person mit FFP2-Maske berichtet, die vom Tatort flüchtete. Das Gebiet rund um das Autohaus wird nach dem erneuten Feuer verstärkt überwacht, und das Autohaus hat einen Sicherheitsdienst engagiert, der dort rund um die Uhr im Einsatz ist.