Minister diskutiert Zukunft von Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor
Der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, hat kürzlich mit dem Genossenschaftsverband und der Universität Hohenheim über die Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit von Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor diskutiert. Die genossenschaftliche Idee, die auf Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung basiert, spielt laut Minister Hauk eine entscheidende Rolle für die Landwirtschaft in Baden-Württemberg.
Angesichts struktureller Veränderungen in der Landwirtschaft sowie geänderter gesellschaftlicher Erwartungen stehen Genossenschaften vor neuen Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat das Ministerium eine Studie in Auftrag gegeben, die die Bedeutung von Genossenschaften für die Zukunft der Wertschöpfungsketten im Agrar- und Ernährungssektor untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass genossenschaftliche Zusammenarbeit tatsächlich dazu beitragen kann, Probleme zu lösen und Herausforderungen zu bewältigen.
Dr. Ulrich Theileis, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, betont die wichtige Rolle von Genossenschaften für die regionalen Wertschöpfungsketten. Durch ihren demokratischen Aufbau, ihre regionale Identität und ihre Nachhaltigkeit seien Genossenschaften prädestiniert, den Transformationsprozess in der Agrar- und Ernährungswirtschaft erfolgreich zu gestalten.
Im baden-württembergischen Agrar- und Ernährungssektor spielen Genossenschaften bei der Erzeugung, Erfassung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte eine wichtige Rolle. Insgesamt 270 landwirtschaftliche Genossenschaften stehen in Baden-Württemberg im Dienst ihrer rund 92.000 Mitglieder.
Die Diskussion über die Zukunft von Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor gewinnt angesichts der aktuellen Herausforderungen an Bedeutung. Es wird entscheidend sein, wie Genossenschaften auf die strukturellen Veränderungen reagieren und sich weiterentwickeln, um langfristig wettbewerbsfähig und nachhaltig zu bleiben.