Soziales

Gemeinsame Linie mit den Gemeinden in der Corona-Krise

Die Landesregierung hat sich mit den Landesverbänden über die aktuelle Koronasituation ausgetauscht und eine gemeinsame Linie für weitere Maßnahmen in der Koronakrise vereinbart. Gemeinsam kommen sie zu dem Schluss, dass eine harte Sperrung nach Weihnachten bis mindestens zum 10. Januar 2021 unabdingbar ist.

Premierminister Winfried Kretschmann gestern Abend zusammen mit anderen Vertretern der Landesregierung mit den Präsidenten der kommunalen Landesverbände in einer kurzfristigen Videokonferenz über die aktuelle Koronasituation und vereinbarte eine gemeinsame Linie für weitere Maßnahmen in der Koronakrise.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Infektionsrate dramatische Ausmaße angenommen hatte und dass dringend Maßnahmen erforderlich waren, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Landesregierung wird dies heute in einer Sondersitzung des Kabinetts erörtern.

Ministerpräsident Kretschmann machte deutlich: „Leider ist die Situation alarmierend. Wir haben Anzeichen für einen erneuten exponentiellen Anstieg der Zahl der Neuinfektionen, weshalb wir die Maßnahmen unbedingt drastisch verschärfen müssen. Der Ministerpräsident dankte den kommunalen Landesverbänden für die Unterstützung weiterer drastischer Maßnahmen. Die Landesregierung und die kommunalen Landesverbände sind zu dem Schluss gekommen, dass eine harte Sperrung nach Weihnachten bis mindestens zum 10. Januar 2021 unabdingbar ist.

Er wird dementsprechend mit dem Bundeskanzler auf der für Sonntag geplanten Ministerpräsidentenkonferenz zusammenarbeiten. Wenn keine einheitliche nationale Lösung gefunden werden kann, hat Ministerpräsident Kretschmann angekündigt, eine gemeinsame Lösung mit den Nachbarländern Baden-Württemberg anzustreben.

Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl fügte hinzu: „Die viel zu hohe Anzahl von Infektionen macht strenge Maßnahmen erforderlich. Ich weiß, dass die Koronapandemie bereits viel von der Bevölkerung verlangt hat. Angesichts einer landesweiten Inzidenz von 7 Tagen über 160 muss es jetzt härtere Kürzungen im Kampf gegen Corona geben. Dies ist notwendig, weil die Situation dramatisch ist: Es geht um das Leben der Menschen – Schutz ist unser vorrangiges Ziel. Deshalb mein dringender Appell, meine dringende Bitte an die Bevölkerung: Sei vernünftig, diszipliniert, halte dich strikt an die geltenden Richtlinien und reduziere deine Kontakte auf das absolute Minimum. „“

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Die Vertreter der kommunalen Seite betonten, dass sie die Einschätzung der Situation teilen und bereit sind, in enger Zusammenarbeit mit der Landesregierung eine Verschärfung der Maßnahmen zu unterstützen.

Der Präsident des Community Day, Roger Kehle, betonte: „Städte und Gemeinden stehen in diesen dramatischen Zeiten der Pandemie fest an der Seite des Landes. Die Anzahl der neu infizierten Menschen, die Anzahl der Todesfälle und die Kapazitätsgrenze auf den Intensivstationen machen eine harte Sperre unvermeidlich. Nur so kann die Grundlage für eine sinkende Inzidenz geschaffen werden, und nur so kann im neuen Jahr das sichere Ufer der Impfungen erreicht werden. „Jeder sollte wissen, was diese Maßnahmen von den Bürgern verlangen, besonders jetzt zur Weihnachtszeit. „Wir tun dies jedoch mit der festen Überzeugung, dass dies der einzig richtige Weg ist, um schwerwiegendere Folgen für die Gesundheit der Menschen, aber auch für Wirtschaft, Einzelhandel, Gastronomie und Kultur zu vermeiden, bis der Impfstoff eine vorhersehbare Schutzwirkung gegen das Risiko hat.“ sagte Kehle.

Als Präsident des Stadtrats machte Bürgermeister Dr. Peter Kurz klar: „Die Städte halten eine Verschärfung der Corona-Vorschriften für unvermeidlich und befürworten einstimmig eine harte Sperrung von zwei bis drei Wochen. Angesichts der zunehmenden Infektionsdynamik halten wir nationale Vorschriften für notwendig. Die Entscheidungen müssen jetzt für eine ausreichend und definitiv gemessene Sperrung getroffen werden, um den Bürgern und der Wirtschaft klare Perspektiven zu zeigen. „“

Der Präsident der Bezirksversammlung, Bezirksverwalter Joachim Walter, sagte: „Es ist absolut richtig, die harte Sperrung zum Jahreswechsel frühzeitig anzukündigen – damit sich alle gut vorbereiten können. In dieser bereits verlangsamten Zeit können die negativen Folgen für die Bildungschancen der Kinder sowie für die Wirtschaft im Laufe des Jahres so gering wie nie zuvor gehalten werden. In der Zwischenzeit müssen Staat und Kommunen alles gemeinsam tun, damit die Impfung pünktlich beginnt und wir alle wieder Vertrauen gewinnen können. „“

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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