Bürgerbeteiligung

Frauenanteil in der Justiz über 50 Prozent

Eine Umfrage zum Internationalen Frauentag 2022 zeigt, dass der Frauenanteil in den Staatsanwaltschaften und der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Baden-Württemberg bei über 50 Prozent liegt. Als familienfreundlicher und flexibler Arbeitgeber setzt sich die Justiz für eine ausgewogene Work-Life-Balance ein.

Erstmals liegt der Frauenanteil in Staatsanwaltschaft und ordentlicher Gerichtsbarkeit in der baden-württembergischen Justiz bei über 50 Prozent. Das war Justiz- und Migrationsminister Marion Gentges anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2022 bekannt gegeben. Der Anteil liegt nun bei 51 Prozent.

War das Verhältnis von Frauen und Männern im vergangenen Jahr ausgeglichen, so zeigt die jüngste Erhebung, dass von insgesamt rund 2.500 Staatsanwälten und Richtern rund 1.300 Frauen sind. Damit überwiegt erstmals in der Geschichte der baden-württembergischen Justiz der Frauenanteil in diesem Bereich.

Erfreulich ist auch, dass immer mehr Aufstiegs- und Führungspositionen in der Justiz mit Frauen besetzt werden.
Allein von 2020 auf 2021 stieg der Frauenanteil in der Staatsanwaltschaft in R3-Beförderungsstellen von 17 Prozent auf 22 Prozent – ​​Stichtag war der 30. Juni. In der Gemeinsamen Justiz liegt der Frauenanteil in R3-Stellen aktuell bei 22 Prozent, verglichen mit 19 Prozent im Vorjahr.

Justice ist ein familienfreundlicher und flexibler Arbeitgeber

Baden-Württembergs Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges sagte: „Die baden-württembergische Justiz ist ein familienfreundlicher und flexibler Arbeitgeber. Mit der Einführung von eAkte und die Digitalisierung der Arbeitswelt – zum Beispiel mit Webex- oder Skype for Business-Lizenzen – haben wir unseren Mitarbeitern ermöglicht, auch außerhalb des Büros zu arbeiten.

Das Ministerium für Justiz und Migration hat Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Landrichter- und Staatsanwaltschaftsrat und dem Hauptpersonalrat Dienstvereinbarungen zur Homeoffice-Arbeit in der baden-württembergischen Justiz unterzeichnet.

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Mit den Vereinbarungen haben die Mitarbeiter der Justiz auch Planungssicherheit für die Zeit nach der Pandemie. Sie schreiben in der gesamten Justiz neben der Arbeit in der Kanzlei auch die Arbeit außerhalb der Kanzlei als Teil einer modernen und flexiblen Arbeitswelt vor. Mit den Vereinbarungen stärkt die Justiz ihre Position als attraktiver, moderner und familienfreundlicher Arbeitgeber.

Darüber hinaus fördert das Ministerium der Justiz und Migration den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kleinkinder mit Modellprojekten zur Kinderbetreuung in Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen, Freiburg, Heilbronn, Heidelberg, Bruchsal, Rottweil und Mannheim. Derzeit gibt es im Land rund 200 Betreuungsplätze für Beschäftigte der Justiz. „Wir werden uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern versuchen, noch besser zu werden – für eine noch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und für eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern“, sagt die baden-württembergische Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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