Energie, Umwelt & Verkehr

Forum zum Thema „Deponie im Wandel“

Während des jährlichen Deponieforums diskutierten Experten aus der Abfall- und Entsorgungsbranche das Thema „Deponie im Übergang“.

„Durch Abfallvermeidung, Ressourceneffizienz und Recycling konnten wir die Abfallmenge, die letztendlich auf Mülldeponien entsorgt werden muss, erheblich reduzieren. Das heißt aber nicht, dass wir in Zukunft auf Deponien verzichten können. Weil es immer noch Abfälle gibt, die entsorgt werden müssen, weil sie nicht behandelt werden können oder kein Recycling möglich ist “, betonte der Leiter des Umweltministeriums, Helmfried Meinel, anlässlich der Eröffnung des jährlichen Deponieforums 2021 in Stuttgart.

Bedarf an zusätzlicher Deponiekapazität im Land

Dies stellt die Deponien in Baden-Württemberg vor neue Herausforderungen, sagte der Ministerialdirektor. Weil die Menge dieser Abfälle, wie z. B. teerhaltige Abfälle, asbesthaltige Materialien oder kontaminierter Boden, in Zukunft weiter zunehmen wird. „Damit wir diese sicher und zuverlässig entsorgen können, benötigen wir im Land ausreichende Deponiekapazitäten. Wir müssen jetzt die dafür erforderlichen zusätzlichen Kapazitäten planen und gemeinsam umsetzen “, sagte Meinel.

Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende

Deponien könnten aus Sicht von Büroleiter Meinel eine wichtige Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen. „Die Nutzung ehemaliger Deponieflächen eignet sich ideal als Standort für Photovoltaikanlagen“, sagt Meinel. „Mit einer solchen Wiederverwendung würden wir die Freiraumphotovoltaik in Baden-Württemberg einen wichtigen Schritt nach vorne machen.“ Unter der Leitung des LUBW-Landesinstituts für Umwelt Baden-Württemberg wird derzeit das Potenzial verschiedener Deponien für die Photovoltaik ermittelt. Dies könnte einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten.

Deponierung frei gemessener Abfälle

Am Rande der Veranstaltung nahm Meinel auch Stellung zu der Diskussion über die Ablagerung von sogenannten frei gemessenen, dh nicht strahlenden Bauabfällen aus dem Abbau von Kernkraftwerken: Sie fallen an. Wo dies nicht möglich ist, gibt es vertragliche Vereinbarungen und Genehmigungen, die unserer Meinung nach die Entsorgung klar regeln und ermöglichen. Es gibt keine weiteren Pläne des Umweltministeriums. „“

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Deponien im Land stehen vor zahlreichen neuen Anforderungen: neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Standards für den Bau und Betrieb von Deponien, der fortschreitenden Digitalisierung und der Bedeutung von Deponien für den Klimaschutz und die Energiewende. Unter dem Motto „Deponien im Wandel“ veranstaltete das Umweltministerium am 18. März das Deponieforum 2021. Diese Themenvielfalt wird gemeinsam mit Experten aus der Abfall- und Entsorgungsbranche diskutiert.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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