
Nach dreijähriger Bauzeit wurde das neue Gebäude für zwei Forschungszentren an der Universität Aalen fertiggestellt. Das neue Forschungsgebäude in Passivhausqualität verfügt über zahlreiche moderne Laborbereiche und einen integrierten vierachsigen Prüfstand.
Das neue Forschungsgebäude für das Zentrum für innovative Materialien und Technologien für effiziente elektrische Energieumwandlungsmaschinen (ZiMATE) und das Zentrum für Technologie für Nachhaltigkeit (ZTN) wurde fertiggestellt und an die Universität Aalen übergeben. „Jeden Tag suchen Lehrer und Schüler nach Antworten, wie wir besser und nachhaltiger leben können“, sagte der Staatssekretär für Finanzen Gisela Splett. „Der Staat stellt ihnen hochspezialisierte Forschungsgebäude zur Verfügung. Der maßgeschneiderte Neubau in Passivhausqualität mit seinem modernen Laborraum und dem in das Gebäude integrierten vierachsigen Prüfstand ist ein erfolgreiches Beispiel für Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Staates. „“
Neubau stärkt Forschungsstandort Aalen
Wissenschaftsminister Theresia Bauer betonte: „Das neue ZiMATE- und ZTN-Gebäude ist ein historischer Meilenstein für die Universität Aalen, die Stadt und den gesamten Ostalb. Das neue Gebäude wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass die Universität Aalen weiterhin zu den Top-Fachhochschulen auf dem Gebiet der Forschung zählt – nicht nur in Baden-Württemberg, sondern in ganz Deutschland. „“
Das Zentrum für innovative Materialien und Technologien für effiziente elektrische Energiewandler (ZiMATE) und das Zentrum für Technologie für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umwelt und Kohlendioxidreduzierung (ZTN) sind Teil des Universitätscampus der Beethovenstraße. Sie verbinden sich östlich des Universitätsgebäudes in der Rombacher Straße. Das neue Gebäude, das mit einer vorhangartigen Schieferfassade verkleidet ist, vereint die beiden Forschungszentren auf einer Gesamtfläche von rund 3.200 Quadratmetern. Das gemeinsame Foyer, die Seminar- und Besprechungsbereiche sowie die beiden Labor- und Büroflügel mit insgesamt über 30 Labor- und Werkstatträumen sind um einen Innenhof angeordnet. Das östliche Ende ist der vierachsige Prüfstand mit seinen hohen technischen und strukturellen Anforderungen. Antriebe und komplette Fahrzeuge können auf dem vierachsigen Prüfstand untersucht und neue Betriebsstrategien für rein elektrische und hybride Antriebskonzepte sowie Fahrzeuge erforscht werden. Durch die Nutzung des natürlichen Geländeverlaufs konnte der vierachsige Prüfstand mit seiner Raumhöhe von rund neun Metern in den Gebäudekomplex integriert werden.
Spitzenforschung in Aalen
Das ZiMATE wird neue funktionale und leichte Baumaterialien erforschen und sich damit befassen, wie elektrische Maschinen effizienter werden können. Neben Labors und Büros umfasst das Gebäude auch einen vierachsigen Prüfstand mit angeschlossener Werkstatt. ZiMATE war das erste Forschungsgebäude an einer Fachhochschule in Baden-Württemberg, das gemäß Artikel 91b des Grundgesetzes in das Bundes- und Landesförderprogramm für Forschungsgebäude und Großanlagen aufgenommen wurde. 50 Prozent der gesamten Baukosten können aus Bundesmitteln finanziert werden. Die Universität Aalen und der Staat investieren jeweils 25 Prozent. Der Gebäudeteil umfasst rund 1.800 Quadratmeter Nutzfläche.
Das ZTN ist Teil des RegioWIN-Wettbewerbs „Nachhaltige Innovation im Ostalbkreis“ und wird zu 50 Prozent vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Universität Aalen investiert 30 Prozent der gesamten Baukosten und das Wissenschaftsministerium 20 Prozent. Der Gebäudeteil mit Labor- und Büroflächen umfasst rund 1.400 Quadratmeter Nutzfläche.
Die Gesamtbaukosten betragen 21,8 Mio. EUR
Die einzelnen Gebäudeteile sind über das Foyer und den Innenhof miteinander verbunden. Dies ermöglicht einen engen Austausch zwischen den Forschungsbereichen. Waren für die Planung des neuen Gebäudes verantwortlich ArGe Architekten (Leins, Ohnemus, Wagner) von Waldkirch. Die Bauzeit betrug drei Jahre. Die Gesamtbaukosten betragen 21,8 Millionen Euro, davon ZiMATE 12,6 Millionen Euro und ZTN 9,2 Millionen Euro.
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Inspiriert von Landesregierung BW