Tote Schafe in Forbach: Verdacht auf Wolfangriff wird untersucht
Am 12. Juli 2023 wurden der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg zwei tote Schafe gemeldet. Der Fundort befindet sich in der Gemeinde Forbach im Landkreis Rastatt. Der Wildtierbeauftragte des Landkreises hat die Situation vor Ort untersucht und genetische Abstrichproben an das Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik geschickt, um herauszufinden, ob ein Wolf für den Angriff verantwortlich ist.
Bislang kann ein Wolf als Verursacher weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Die örtliche Gemeinde Forbach liegt jedoch im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, was die Möglichkeit eines Wolfangriffs erhöht. Aus diesem Grund wurden die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region über den Vorfall informiert.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg bittet die Bevölkerung, mögliche Beobachtungen mit Verdacht auf einen Wolf umgehend zu melden. Hierfür kann entweder eine E-Mail an info@wildtiermonitoring.de gesendet oder die Telefonnummer 0761 4018-274 angerufen werden.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bietet auf seiner Website Informationen zum Thema Wolf in Baden-Württemberg an. Dort finden interessierte Personen auch weitere Hinweise und Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald.
Der Vorfall in Forbach zeigt erneut die Bedeutung der Wiederansiedlung und des Schutzes von Wölfen in Deutschland. Trotz der umstrittenen Präsenz der Tiere müssen Maßnahmen ergriffen werden, um ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Wölfen zu ermöglichen und Schäden in der Nutztierhaltung zu minimieren. Die genetische Untersuchung der Abstrichproben wird hoffentlich dabei helfen, Klarheit über den Vorfall in Forbach zu schaffen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, falls ein Wolf als Täter identifiziert wird.